Der «Erzgebirgskrimi» verliert an Reichweite - hält aber die Quote

Der zweite Samstagabend-«Erzgebirgskrimi» verliert rund 3 Millionen Zuschauer - kann aber die starke Quote halten.

Die Erfolgsgeschichte um die «Erzgebirgskrimi»-Reihe im Zweiten geht weiter, wenn sich auch zahlreiche Zuschauer verabschiedeten. Am 19. Februar 2022 holte das ZDF mit «Erzgebirgskrimi - Verhängnisvolle Recherche» starke 7,46 Millionen Zuschauer ab drei Jahren nach Mainz, der Marktanteil blieb zum damaligen Zeitpunkt bei 25,6 Prozent stehen. Weniger überragend zeigte sich die jüngere Zuschauergruppe, der 14- bis 49-Jährigen. Hier ergaben sich 0,58 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 9,3 Prozent, was sicherlich einen guten Wert darstellte, jedoch auch keine Rekorde brechen konnte.

Im gestrigen «Erzgebirgskrimi - Tödliche Abrechnung» ging es um den Tod von Dr. Lenhard Hellmann, Gründer eines innovativen und erfolgreichen Textil-Start-ups, der wohl bei Klettertour eine Felswand hinabstürzte. Beobachtet von Altförster Georg Bergelt, gespielt von Andreas Schmidt-Schaller, wurden die Kommissare Robert Winkler (Kai Schebe) und Karina Szabo (Lara Mandoki) auf den Fall angesetzt. Die erste Überraschung erwartete auf das Ermittlerteam, als bekannt wurde, dass die Leiche schon vor dem Sturz eingefroren war und, dass noch nach seinem Tod Nachrichten von seinem Handy verschickt wurden.

Diese verworrene Kriminal-Geschichte lockte deutlich weniger Zuschauer nach Mainz, es folgten gestern "nur" 4,73 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 0,31 Millionen 14- bis 49-Jährige. Was auf den ersten Blick nach einem schlimmen Ergebnis aussieht, wird durch die Marktanteile von insgesamt 24,4 Prozent und erneut ordentlichen 8,4 jungen Prozent relativiert. Im Anschluss hielt «Der Alte: Machtgefühle» noch 2,73 Millionen Zuschauer und 0,22 Millionen Junge beim Sender, die Marktanteile sanken auf 14,5 und 5,7 Prozent. Die Konkurrenz aus dem Ersten konnte mit «Gefragt - Gejagt» über den gesamten Abend lediglich 3,27 Millionen Zuschauer sowie 0,5 Millionen jüngeren Zuschauer binden. Hier lagen die Marktanteile bei insgesamt 17,8 Prozent und guten 13,5 Prozent am entsprechend jungen Markt. Im Vergleich zur letzten Ausgabe der Rate-Show am Abend (31.07.2021) ginge deutlich weniger Zuschauer verloren - damals schauten 3,57 Millionen Zuschauer und 0,67 Millionen jüngere Fernsehende zu. In Marktanteilen gesprochen, war man damals sogar weniger erfolgreich (16,1 / 12,4 Prozent).
14.08.2022 08:44 Uhr  •  Felix Maier Kurz-URL: qmde.de/136253