ProSieben mit Mischke-Doku über Afghanistan nach dem Truppenabzug

Thilo Mischke recherchierte für die Dokumentation fast vier Wochen lang am Hindukusch.

Am 22. August endet die derzeit am Montagabend ausgestrahlte 18. Staffel der Krankenhaus-Serie «Grey’s Anatomy», bereits in dieser Woche ging der Ableger «Seattle Firefighters» zu Ende. Im Anschluss zeigt ProSieben alte Folgen um Meredith Grey. Für das Programm in der Folgewoche hat die Unterföhringer TV-Station nun seine Pläne enthüllt. Am 29. August zeigt man eine neue Dokumentation von Thilo Mischke unter dem Titel «ProSieben Thema. Afghanistan im Griff der Taliban».

Der Investigativ-Reporter befasst sich zur besten Sendezeit mit der Situation am Hindukusch ein Jahr, nachdem die Truppen aus Afghanistan abgezogen wurden. Damals entstanden dabei dramatische Szenen vom Flughafen in Kabul. Inzwischen haben die radikalislamischen Taliban die Macht übernommen und alles scheint wie vor 20 Jahren. Die Scharia ersetzt demokratische Prozesse, Kritiker werden mundtot gemacht und Frauen werden systematisch unterdrückt. Dennoch: In dem Land scheint das Leben nach Jahrzehnten des Krieges wieder sicherer und stabiler geworden zu sein.

„Nach fast einer Million ziviler Opfer im Kampf gegen den Terror bleibt für mich die Frage: War es das wert? Afghanistan ist der Verlierer unter den Gewinnern dieses Krieges. Und das ließ sich in der fast vierwöchigen Recherche vor Ort sehr gut nachvollziehen“, erklärt Thilo Mischke. Seine Recherche absolvierte Mischke mit dem ehemaligen Bundeswehrsoldat Sven, der zweimal im Auslandseinsatz in Afghanistan stationiert war.

Neben deutschen Untertiteln bietet ProSieben auf der gewohnten Teletextseite 149 für «ProSieben Thema. Afghanistan im Griff der Taliban» zum ersten Mal auch Untertitel in englischer Sprache. Diese sind auf Teletextseite 147 abrufbar.
10.08.2022 12:21 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/136161