«Wem gehört mein Dorf?»: Rettungsrufe nicht erhört

Der Dokumentarfilm, der beim Deutschen Filmpreis vertreten war, ging am Mittwochabend unter.

Ostseebad Göhren auf Rügen, Urlaubsidyll zwischen Bäderarchitektur und Meeresrauschen. Ein Ort zwischen Ausverkauf, Turbo-Tourismus und Naturschutz. Der Film «Wem gehört mein Dorf?» zeigt, dass Veränderung im Kleinen beginnt und dabei große Wellen schlagen kann. Die Produktion von Christoph Eder wurde als bester Dokumentarfilm beim Deutschen Fernsehpreis 2022 nominiert, ging allerdings leer aus.

Das Erste hat sich den Film gesichert, der am Mittwoch um 22.45 Uhr ausgestrahlt wurde. Darin ging der Autor unter anderem der Frage nach, warum eine Gruppe von Männern im Gemeinderat die Projekte eines Bauinvestors aus Nordrhein-Westfalen unterstützt. Das Werk, das bis 00.20 Uhr dauerte, erzielte lediglich 0,74 Millionen Fernsehzuschauer und sicherte sich schlechte 6,6 Prozent Marktanteil. Bei den jungen Leuten wurden 0,14 Millionen Zuschauer gezählt, sodass man auf enttäuschende 5,7 Prozent Marktanteil kam.

Bereits um 21.40 Uhr war der SR mit «Plusminus» dran. Dieses Mal beschäftigte man sich mit dem Schufa-Eintrag. Das Magazin mit Karin Butenschön verbuchte 1,54 Millionen Zuschauer und fuhr enttäuschende 7,3 Prozent Marktanteil ein. Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) sammelte 0,24 Millionen 14- bis 49-Jährige, die auf 5,7 Prozent Marktanteil kamen.
04.08.2022 08:38 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/136027