Schöneberger fällt insgesamt durch - «Der Quiz-Champion» holt einen Rekord

Nach Guido Cantz als «Verstehen Sie Spaß?»-Moderator stand gestern der zweite Auftritt von Barbara Schöneberger im Programm. Gerade insgesamt verlief der Abend nicht gut.

Sommerpause, Sommerloch, hohe Temperaturen, lange Sonnenschein. Es lädt gerade nicht viel dazu ein, sich um 20:15 Uhr schon vor den Fernseher zu setzen. So war es auch zu erwarten, dass der zweite Auftritt von Barbara Schöneberger bei «Verstehen Sie Spaß?» kein absoluter Quoten-Rekord werden wird. Mit diesen Zahlen wird man beim Ersten jedoch wohl auch nicht unbedingt gerechnet haben. Insgesamt schauten lediglich 2,29 Millionen Menschen die gestrige Primetime-Show, ein Wert, der in dieser Größenordnung zuletzt im Juni 2014 zustande kam. Damals schauten noch bessere 2,84 Millionen Zuschauer ab drei Jahren rein. Wobei trotz der schwachen Zahlen der Marktanteil von 12,4 Prozent kein komplettes Versagen attestiert.

Alles andere als Versagen, kann über die Leistung bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern geschrieben werden. Mit 0,51 Millionen Zuschauern ergab sich eine Reichweite, die sonst weder ein Primetime-Format noch ein Format von einem anderen Sender den ganzen Tag über erreichen konnte. Mit den erreichten 13,8 Prozent Marktanteil wird man hier also zufrieden gewesen sein. Das ZDF konterte die ARD-Primetime mit «Der Quiz-Champion - Das Zweite-Chance-Special» und zumindest bei der Gesamtreichweite konnte Mainz einen großen Sieg feiern.

Nicht etwa unbedingt aus Sicht der Reichweite, denn mit 3,45 Millionen wurden zwar alle anderen Formate des Tages geschlagen, im internen Vergleich liefen jedoch die meisten Shows im vergangenen und diesem Jahr teilweise deutlich besser. Was jedoch für knallende Sektkorken gesorgt haben wird, ist die Quote. Stolze 18,7 Prozent wurden am gesamten TV-Markt erreicht, seit Bestehen der Show (2012) wurde kein derart guter Marktanteil erreicht. Da wird man sich beim Zweiten über die 0,33 Millionen jüngeren Zuschauer und den Marktanteil von 8,8 Prozent problemlos trösten können.
26.06.2022 09:39 Uhr  •  Felix Maier Kurz-URL: qmde.de/135136