ZDF baut «Aktenzeichen XY» linear und non-linear aus

Rudi Cerne hat seinen Vertrag bei der ZDF-Marke um vier Jahre verlängert. In diesem Rahmen soll er den «Aktenzeichen XY»-Kosmos demnächst unter anderem um einen Podcast erweitern werden.

Das ZDF hält auch in den kommenden vier Jahren an der erfolgreichen Programmmarke «Aktenzeichen XY» fest. Der Mainzer Sender hat den Vertrag mit Moderator Rudi Cerne um diesen Zeitraum verlängert, wie Frank Zervos, Leiter der ZDF-Hauptredaktion Fernsehfilm/Serie I, in einer Mitteilung des Senders verrät: „«Aktenzeichen XY» ist eine Instanz im deutschen Fernsehen – und Rudi Cerne seit 20 Jahren ihr Gesicht. Wir freuen uns, dass er sich dem ZDF für weitere vier Jahre verpflichtet hat.“

Cerne solle am Ausbau des «XY»-Kosmos arbeiten, so Zervos weiter: „Mit seinem Gesicht und seiner Stimme, die ab Herbst im spannenden Podcast «Aktenzeichen XY … Unvergessene Verbrechen» zu hören sein wird.“ Ein genaues Startdatum nannte Zervos jedoch nicht. Klarer sind dagegen die Planungen für den Juni, denn am 29. Juni ist die Sonderausgabe «Aktenzeichen XY… Vermisst» geplant, in der das ZDF erstmals verschwundenen Personen jeden Alters eine Spezial-Sendung widmet.

Zum Ausbau gehört auch ein neues Format, das auf dem Sendeplatz am Freitag, den 5. August, um 21:15 Uhr debütieren wird. Die 45-minütige Sendung «XY gelöst» wird aber nicht von Cerne, sondern von ZDF-Mann Sven Voss moderiert. Gemeinsam mit den damals zuständigen Ermittlern, Staatsanwälten und Experten rekonstruiert er, teilweise an den Originalschauplätzen des jeweiligen Falls, die Aufklärung des Verbrechens. In detaillierten Schritten wird die Tat, die Ermittlung und schließlich die Lösung der Fälle anhand von Reenactments, Statements der Fallbeteiligten und Interviews erzählt.
15.06.2022 13:25 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/134943