WBD und BT: Wettbewerbsbehörde beginnt Prüfung des Joint Venture

Das gemeinsame Unternehmen der beiden Unternehmen nimmt zwar noch keine Hürde, aber es ist der Beginn einer entscheidenden Phase.

Das nächste Mega-Sportprojekt beginnt: Im Mai kündigten Warner Bros. Discovery und das Telekommunikationsunternehmen BT an, eine neue Firma zu gründen. Als Shareholder sollen BT Sports und Eurosport U.K. fungieren. Das neue Unternehmen hält zahlreiche Rechte wie Teile der Premiere League und der UEFA Champions League und UEFA Europa League. Außerdem kommen Formate wie die Olympischen Spiele und Tennis-Grand-Slams hinzu.

Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) untersucht das Joint Venture: "Die Competition and Markets Authority prüft, ob diese Transaktion, wenn sie durchgeführt wird, zu einer relevanten Fusionssituation im Sinne der Fusionsbestimmungen des Enterprise Act 2002 führen wird, und, falls ja, ob die Schaffung dieser Situation zu einer wesentlichen Verringerung des Wettbewerbs auf einem oder mehreren Märkten für Waren oder Dienstleistungen im Vereinigten Königreich führen wird." In der ersten Phase der Untersuchung, die am 1. Juni eingeleitet wurde, hat die CMA zur Stellungnahme zu dem Vorhaben aufgefordert, die bis zum 17. Juni möglich ist. Im Anschluss daran wird die CMA bis zum 28. Juli entscheiden, ob sie eine zweite Phase der Untersuchung einleiten wird.

Das Ungewöhnliche an diesem Deal ist: Warner Bros. Discovery wird innerhalb von vier Jahren eine Kaufoption angeboten. Somit wäre die BT seine Sportrechte-Abteilung für eine große Summe los. Diese könnte das Unternehmen in den Breitbandausbau stecken.
01.06.2022 10:49 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/134642