«DSDS»: Neuer Negativrekord - RTL kann noch schlechter

Der Neustart von «Deutschland sucht den Superstar» kann sowas von als Flop bezeichnet werden. Woche für Woche werden neue Negativrekorde gesammelt.

Es grenzt schon an so langsam an makaberes Spannen, denn wenn man «Deutschland sucht den Superstar» in diesem Jahr beobachtet, wartet man auf nichts anderes als einen neuen Negativrekord in Sachen Reichweite. Doch das Format liefert schlicht und ergreifend auf Woche für Woche wieder und wieder ab. Gestern wollten die Recall-Show nur 1,45 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sehen. Natürlich, weniger als letzte Woche und natürlich so wenig, wie noch nie. Der damit verbundene Marktanteil lag bei mittlerweile wirklich besorgniserregenden 5,4 Prozent. Doch es gibt ja auch noch die klassische Zielgruppe.

Hier holte sich das Format sogar einen wahren und waschechten Aufschwung. Letzte Woche war man versucht zu sagen, dass «DSDS» mit nur noch 0,37 Millionen Zielgruppe-Zuschauern um jegliches Interesse bangen muss, doch gestern sah das anders aus. Plötzlich schalteten 0,47 Millionen 14- bis 49-Jährige ein, der Marktanteil schraubte sich damit wieder auf irgendwo erträgliche 7,4 Prozent. Damit bleibt der Negativrekord von letzter Woche also zumindest in dieser Kategorie für eine Woche stehen, wer weiß, wie lange.

Im Anschluss an die einstige Bohlen-Show liefen gestern dann die Formate «Absolut Ilse De Lange» und «Absolut Toby Gad». Ilse holte noch 0,8 Millionen Zuschauer ab, bei Toby fiel das Interesse auf 0,49 Millionen Fernsehende insgesamt. Die Marktanteile boten also keinen Grund für Jubelsprünge bei 4,2 und 4,7 Prozent. Noch düsterer wurde es in der Zielgruppe, in der lediglich 0,22 und 0,12 Millionen Umworbene für einen Anteil von 4,7 und 4,9 Prozent sorgten.
10.04.2022 09:15 Uhr  •  Felix Maier Kurz-URL: qmde.de/133655