Die Gewinner der 94. Oscar-Verleihung

In Los Angeles hieß es vergangene Nacht zum 94. Mal: "And the Oscar goes to..."! Hier sind alle Gewinner auf einen Blick!

Aufgrund der Olympischen Spiele werden die Gewinner des begehrten Academy Awards mit dem Satz „And the Oscar goes to…“ erst am 27. März ausgerufen. In Deutschland überträgt die Veranstaltung, die dieses Jahr wieder im Dolby Theatre in Los Angeles stattfindet, einmal mehr der Free-TV-Sender ProSieben, der die Gala in der Nacht auf Montag, 28. März ab 2:00 Uhr ausstrahlt. Bereits um 23:10 Uhr geht Moderator Steven Gätjen live on air, um vom Roten Teppich auf dem Hollywood Boulevard zu berichten.

Alle Gewinner im Überblick:



Bester Hauptdarsteller



- Javier Bardem für «Being the Richardos»
- Benedict Cumberbatch für «The Power of the Dog»
- Andrew Garfield für «Tick, Tick… Boom»
- Will Smith für «King Richard»
- Denzel Washington für «Macbeth»

Beste Hauptdarstellerin



- Jessica Chastain für «The Eyes of Tammy Faye»
- Olivia Colman für «Frau im Dunkeln»
- Penélope Cruz für «Parallele Mütter»
- Nicle Kidman für «Being the Ricardos»
- Kristen Stewart für «Spencer»

Bester Film



- «Belfast»
- «Coda»
- «Don’t Look Up»
- «Drive My Car»
- «Dune»
- «King Richard»
- «Licorice Pizza»
- «Nightmare Alley»
- «The Power of the Dog»
- «West Side Story»

Bester Song



- „Be Alive“ von Beyonce Knowles-Carter und Dixson für «King Richard»
- „Dos Oruuguitas“ von Lin-Manuel Miranda für «Encanto»
- „Down to Joy“ von Van Morrison für «Belfast»
- „No Time to Die“ von Billie Eilish und Finneas O’Connell für «James Bond 007: Keine Zeit zu sterben»
- „Somehow You Do“ von Diana Warren für «Four Good Days»

Beste Filmmusik



- Nicholas Britell für «Don’t Look Up»
- Hans Zimmer für «Dune»
- Germaine Franco für «Encanto»
- Alberto Iglesias für «Parallele Mütter»
- Jonny Greenwod für «The Power of the Dog»

Bester Schnitt



- Hank Corwin für «Don’t Look Up»
- Joe Walker für «Dune»
- Pamela Martin für «King Richard»
- Peter Sciberras für «The Power of the Dog»
- Myron Kerstein und Andrew Weisblum für «Tick, Tick… Boom»

Beste Kamera



- Greig Fraser für «Dune»
- Dan Lautsen für «Nightmare Alley»
- Ari Wegner für «The Power of the Dog»
- Druno Delbonnel für «Macbeth»
- Janusz Kaminski für «West Side Story»

Bestes Produktionsdesign



- Patrice Vermette und Zsuzsanna Sipos für «Dune»
- Tamara Deverell und Shane Vieau für «Nightmare Alley»
- Amber Richards und Grant Major für «The Power of the Dog»
- Stefan Dechant und Nancy Haigh für «Macbeth»
- Rena DeAngelo und Adam Stockhausen für «West Side Story

Beste Nebendarstellerin



- Jessie Buckley für «Frau im Dunkeln»
- Ariana DeBose für «West Side Story»
- Judy Dench für «Belfast»
- Kirsten Dunst für «The Power of the Dog»
- Aunjanue Ellis für «King Richard»

Beste Visuelle Effekte



- Paul Lambert, Tristan Myles, Brian Connor und Gerd Nefzer für «Dune»
- Swen Gillberg, Bryan Grill, Nikos Kalaitzidis und Dan Sudick für «Free Guy»
- Charlie Noble, Joel Green, Jonathan Fawkner und Chris Corbould für «James Bond 007: Keine Zeit zu sterben»
- Christopher Townsend, Joe Farrell, Sean Noel Walker und Dan Oliver für «Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings»
- Kelly Port, Chris Waegner, Scott Edelstein und Dan Sudick für «Spider-Man: No Way Home»

Beste Dokumentation



- «Ascension»
- «Attica»
- «Flee»
- «Summer of Soul»
- «Writing With Fire»

Bester Kurz-Dokumentarfilm



- «Audible»
- «Lead Me Home»
- «The Queen of Basketball»
- «The Songs for Benazir»
- «When We Were Bullies»

Bester Animationsfilm



- «Encanto»
- «Flee»
- «Luca»
- «Die Mitchells gegen die Maschinen »
- «Raya und der letzte Drache»

Bester Kurz-Animationsfilm



- «Affairs of the Art»
- «Bestia»
- «Boxballet»
- «Rote Robin»
- «The Windshield Wiper»

Bester Kurzfilm



- «Ala Kachuu – Take and Run»
- «The Dress»
- «The Long Goodbye»
- «On My Mind»
- «Please Hold»

Bester Sound



- Denise Yarde, Simon Chase, James Mather und Niv Adiri für «Belfast»
- Mac Ruth, Mark Mangini, Theo Green, Doug Hemphill und Ron Bartlett für «Dune»
- Simon Hayes, Oliver Tarney, James Harrison, Paul Massey und Mark Taylor für «James Bond 007: Keine Zeit zu sterben»
- Richard Flynn, Robert Mackenzie und Tara Webb für «The Power of the Dog»
- Tod A. Maitland, Gary Rydstrom, Brian Chumney, Andy Nelson und Shawn Murphy für «West Side Story»

Beste Regie



- Kenneth Branagh für «Belfast»
- Ryusuke Hamaguchi für «Drive My Car»
- Paul Thomas Anderson für «Licorice Pizza»
- Jane Campion für «The Power of the Dog»
- Steven Spielberg für «West Side Story»

Bestes Kostümdesign



- Jenny Beavan für «Cruella»
- Massimo Cantini Parrini und Jacqueline Durran für «Cyrano»
- Jacqueline West und Bob Morgan für «Dune»
- Luis Sequeira für «Nightmare Alley»
- Paul Tazewell für «West Side Story»

Bestes Make-Up & Hairstyling



- Michael Marino, Stacey Morris und Carla Farmer für «Der Prinz aus Zamunda 2»
- Nadia Stacey, Naomi Donne und Julia Vernon für «Cruella»
- Donald Mowat, Love Larson und Eva Von Bahr für «Dune»
- Stephanie Ingram, Linda Dowds und Justin Raleigh für «The Eyes of Tammy Faye»
- Göran Lundström, AnnaCarin Lock und Frederic Aspiras für «House of Guccu»

Bester Nebendarsteller



- Ciarán Hinds für «Belfast»
- Troy Kotsur für «Coda»
- Jesse Plemons für «The Power of the Dog»
- J.K. Simmons für «Being the Ricardos»
- Kodi Smit-McPhee für «The Power of the Dog»

Bester fremdsprachiger Film



- «Drive My Car» (Japan)
- «Flee» (Dänemark)
- «Die Hand Gottes» (Italien)
- «Lunana» (Butan)
- «The Worst Person in the World» (Norwegen)

Bestes Adaptiertes Drehbuch



- Sian Heder für «Coda»
- Ryuskuke Hamaguchi und Takamasa Oe für «Drive My Car»
- Jon Spaihts, Denis Villeneuve und Eric Roth für «Dune»
- Maggie Gyllenhaal für «Frau im Dunkeln»
- Jane Campion für «The Power of the Dog»

Bestes Original-Drehbuch



- Kenneth Branagh für «Belfast»
- Adam McKay und David Sirota für «Don’t Look Up»
- Zach Baylin für «King Richard»
- Paul Thomas Anderson für «Licorice Pizza»
- Eskil Vogt und Joachim Troer für «The Worst Person in the World»

Die Nacht der Goldstatuen hatte wieder einiges in Petto, von denkwürdigen Verleihungen, ergreifenden Reden bis hin zu geplanten oder eher ungeplanten Ohrfeigen. Als Gewinner des Abends dürfte auf ganzer Linie «Dune» bezeichnet werden, der in gleich sechs Kategorien einen Oscar abräumte. Zudem durfte sich Will Smith nach vier Grammys und bisher zwei Nominierungen für einen Oscar nicht nur über seine dritte Runde auf der Liste der Nominierten für den Award "Bester Schauspieler" freuen, er durfte ihn 2022 auch gewinnen. Für seine Rolle in «King Richard» räumte Smith ab, wobei für größeres Aufsehen die Rede von Comedy- und Schauspielkollege Chris Rock in Verbindung mit Will Smith größere Wellen schlagen dürfte. Im wahrsten Sinne, denn Rock machte bei seiner Laudatio einen Scherz auf Kosten von Jada Smith, Wills Ehefrau. Dieser kam beim Prinz of Bel Air alles andere als gut an, er betrat die Bühne und hämmerte Rock eine Ohrfeige ins Gesicht. Der Saal hielt das Ganze für einstudiert und wohl witzig, jedoch spätestens als Smith sich wieder setzte und seinen Taten mehr als deutliche Worte nachschickte, wurde klar, dass hier keiner zum Scherzen aufgelegt war. Rock schloss die Situation, sichtlich bemüht, das Ganze zu retten, mit den Worten: "Well, that was the greatest Night in the History of Television." Smith wurde wenig später mit seinem Goldjungen ausgezeichnet und entschuldigte sich bei seiner Rede für seinen Ausbruch - alles wohl also halb so wild am Ende.
28.03.2022 06:10 Uhr  •  Felix Maier Kurz-URL: qmde.de/133362