Etwas besser: «Die Stapelshow» und «DSDS»

Die jüngsten Samstags-Shows der privaten Zugpferde ProSieben und RTL melden sich seit längerer Zeit mit leicht verbesserten Werten zurück. Ein Wendepunkt?

Es wurde viel geschrieben, über «Deutschland sucht den Superstar» und «Die Stapelshow» und ein Großteil der Berichterstattung dürfte nicht unbedingt positiver Natur gewesen sein. Da wird es Balsam auf die geschundenen Seelen bei ProSieben und RTL sein, dass sich beide Shows minimal im Vergleich zur Vorwoche steigerten. Im Fall von RTL und «DSDS» schauten mit den gestern gemessenen 1,79 Millionen Fernsehenden etwa 0,05 Millionen mehr als am 19. Februar zu, der Marktanteil stieg daher von 6,2 auf 6,6 Prozent. In der klassischen Zielgruppe bewegte sich hingegen nichts, sowohl letzte als auch diese Woche sorgten 0,6 Millionen Umworbene für einen Marktanteil von 9,8 Prozent.

Bei den ProSieben-Kollegen ist die Geschichte der Show «Die Stapelshow» noch etwas jünger, als die von «DSDS» in diesem Jahr. Zuletzt rutschte das Format ins Mittelmaß und holte mit 0,85 Millionen Zuschauern letzten Samstag "nur" noch 3,0 Prozent am TV-Markt. Damals konnten die 8,1 Prozent Marktanteil und gemessenen 0,5 Millionen Zielgruppen-Zuschauer nicht über das mäßige Ergebnis hinweg täuschen. Doch zum Glück, für die Rote Sieben, änderten sich diese Werte gestern wieder. Mit 0,98 Millionen Zuschauern holt man in Unterföhring immerhin 3,5 Prozent Marktanteil, während sich mit 0,52 Millionen Zuschauern aus der Zielgruppe und einem Marktanteil von 8,3 Prozent etwas weniger änderte.

Wenn auch also kleine Veränderungen, es könnte sich ein gewisser Wendepunkt abgespielt haben. Vielleicht sind die Zuschauer, die das "alte" «DSDS» erwartet hatten, nun endgültig von der Bildfläche verschwunden und RTL findet langsam eine neue Zielgruppe und womöglich hat auch «Die Stapelshow» ihren Platz gefunden und schafft es mit diesem positiven Trend in Zukunft die 1-Millionen-Marke anzugreifen. Spekulationen, keine Frage. Fallen die Zahlen kommenden Samstag wieder, is klar, dass alles nur ein Zwischen-Hoch war.
27.02.2022 08:55 Uhr  •  Felix Maier Kurz-URL: qmde.de/132761