«Gipfel der Quizgiganten» ist kein Gipfelstürmer

Auch «RTL Direkt» tat sich mich Umfeld des blassen Neustarts schwer.

Dass sich mit Quizshows gute Quoten einfahren lassen, ist dem Privatsender RTL durchaus bekannt, schließlich schickt man seit vielen Jahren «Wer wird Millionär?» ins Quotenrennen. Erst in der vergangenen Woche bestückte die Kölner TV-Station viermal die Primetime mit dem Günther-Jauch-Format. Und auch an diesem Montag wurde bei RTL wieder fleißig gequizzt. Diesmal führte Jauch allerdings nicht selbst durch die Sendung, sondern war Kandidat bei «Gipfel der Quizgiganten». Gemeinsam mit Johannes B. Kerner und Guido Cantz trat er gegen die laut RTL „allerbesten Quizkandidaten:innen Deutschlands“ an.

Die von Palina Rojinski moderierte Sendung verfolgten ab 20:15 Uhr allerdings nur 2,51 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Zum Vergleich: «Wer wird Millionär?» holte in der vergangenen Woche in der Spitze fast fünf Millionen Zuschauer. Wie erfolgreich die Kandidaten Jan Stroh aus Hamburg, Dorothée Zensen aus Tönisvorst, Dr. Thomas Kinne aus Nauheim und Annette Biller aus Helmbrechts am Montag waren, wollten 0,60 Millionen 14- bis 49-Jährige wissen. Auf dem Quotenmarkt erreichte die Koproduktion von Streamwork Produktion und Riverside Entertainment solide 9,8 Prozent bei allen Zuschauern und unterdurchschnittliche 10,3 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe.

Auch «RTL Direkt» musste durch den mäßigen Quizvorlauf, der gleichzeitig auch der Lead-Out der Nachrichtensendung war, Abstriche hinnehmen. Um 22:15 Uhr waren 2,28 Millionen Interessierte mit von der Partie, was einem Marktanteil von 9,9 Prozent entsprach. Bei den Umworbenen sorgten 0,47 Millionen für magere 8,8 Prozent. Ab 23:25 Uhr vollendete «Spiegel TV» den Abend. Dem Magazin blieben zu später Stunde noch 1,07 Millionen Zuschauer treu. Die Marktanteile bewegten sich nun bei 10,1 Prozent bei allen und 9,4 Prozent bei den Jüngeren.
11.01.2022 08:45 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/131749