hr beschafft Ökostrom

Auch das ZDF wird mit dem neuen Tarif versorgt.

Man kann über die Stromwende philosophieren oder sie eben vollziehen. Der Hessische Rundfunk (hr) hat Fakten geschaffen und für die ARD sowie für das ZDF einen Stromlieferantenvertrag für die Jahre 2022, 2023 und 2024 ausgehandelt. Aufgrund dieser Größe war eine europäische Ausschreibung sinnvoll.

Alle Verwaltungsräte der Sender hatten der Umstellung auf rein grünen Strom zugestimmt, dies mit einem geringen Aufschlag für erneuerbare Energie von 0,00066 ct/kWh für das Jahr 2022. Der grüne Strom stammt zu 100 Prozent aus vom TÜV-Süd zertifizierten Anlagen für erneuerbare Energien, laut Herkunftsnachweis aus Wasserkraft in Skandinavien.

Die Energiewende ist Teil des nachhaltigen Engagements der ARD. Der Senderverbund forciert umwelt- und ressourcenschonendes Wirtschaften und Produzieren. Dazu hat die ARD 2021 das „ARD-Board Ökologische Nachhaltigkeit“ ins Leben gerufen, das vom Bayerischen Rundfunk gemeinsam mit dem ARD-Generalsekretariat koordiniert wird. Die neue Einheit bündelt ARD-weite Anstrengungen auf den Gebieten „Nachhaltige Medienproduktion“, „Nachhaltiges Betriebsmanagement“, „Nachhaltiges Eventmanagement“, „Nachhaltige Verbreitung“ sowie „Green IT“ und treibt diese voran. In einer ab 2022 verbindlichen Selbstverpflichtung der Branche haben die Anstalten der ARD gemeinsam mit dem Arbeitskreis „Green Shooting“ ökologische Mindeststandards entwickelt, die sie schrittweise bis 2024 bei allen Film- und TV-Produktion umsetzen wollen. 2020 veröffentlichte der Senderverbund den ersten „ARD-Nachhaltigkeitsbericht“.
28.12.2021 12:51 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/131554