«Legal Affairs» enttäuscht auch an Tag zwei

Ohne den reichweitenstarken «Tatort» im Vorprogramm sanken die Zuschauerzahlen weiter.

Am Sonntagabend startete die Anwaltsserie «Legal Affairs», die seit dem 17. Dezember bereits in der ARD-Mediathek zur Verfügung steht. Nach dem Münchner «Tatort», der mehr als neun Millionen Zuschauer vor dem Empfangsgerät versammelte, schaltete aber ein Großteil des Publikums ab: Die erste Episode verfolgten nur 3,08 Millionen, ab 22:30 Uhr gingen sogar nochmal mehr als eine Million Menschen abhanden. Besonders in der jungen Zuschauergruppe war der Marktanteil sehr enttäuschend, von 20,6 Prozent während des «Tatorts» brach der Wert auf 5,0 und 2,9 Prozent ein.

Am späten Montagabend folgten die Folgen drei und vier. Ab 21:45 Uhr schalteten nur noch 1,39 Millionen Zuschauer ein, die vierte Ausgabe kam ab 22:30 Uhr dann auf 1,14 Millionen. Die Reichweiten bei den 14- bis 49-Jährigen beliefen sich auf 0,26 und 0,14 Millionen. Auf dem Gesamtmarkt holte Das Erste damit katastrophale Marktanteile von 5,3 und 5,7 Prozent, bei den Jüngeren wurden miserable 3,9 und 3,0 Prozent ausgewiesen.

Im Vorfeld an «Legal Affairs» zeigte der öffentlich-rechtliche Sender eine Wiederholung des Spielfilms «Leberkäsjunkie», der sechste Teil der Franz-Eberhofer-Heimatreihe. Die filmische Adaption des Rita-Falk-Romans holte diesmal 3,29 Millionen Zuschauer und bescherte der blauen Eins annehmbare 10,6 Prozent Marktanteil. Der Krimi lockte 0,98 Millionen junge Zuschauer an, was einer Einschaltquote von 12,9 Prozent entsprach. Nur RTL war an diesem Abend besser. 2020, als «Leberkäsjunkie» erstmals ausgestrahlt worden war, sorgten 5,27 Millionen Zuschauer für relative Sehbeteiligungen von 18,8 Prozent bei allen und 16,2 Prozent bei den Jüngeren.
21.12.2021 09:02 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/131441