Letzter «Tatort» mit Meret Becker ist abgedreht

Nach dem 15. «Tatort» wird sich Meret Becker alias Nina Rubin von der Krimi-Reihe verabschieden. Dieser ist nun abgedreht.

Dass Meret Becker ihre Karriere beim Berliner «Tatort» beenden würde, steht bereits seit über zwei Jahren fest. Nun fiel die letzte Klappe für «Tatort: Das Mädchen, das allein nach Haus‘ geht», der insgesamt 15. Film mit Becker als Kommissarin Nina Rubin. Mit Corinna Harfouch steht Meret Beckers Nachfolgerin als «Tatort»-Kommissarin derweil fest.

Die Dreharbeiten fanden seit dem 1. November in Berlin-Mitte, Zehlendorf und Schönhagen statt. Regie führte Ngo The Chau, das Drehbuch schrieb Günter Schütter. Der Krimi ist eine Produktion von der Provobis Gesellschaft für Film und Fernsehen, als Produzent fungierte Jens C. Susa. Die Redaktion liegt bei Josephine Schröder-Zebralla und Verena Veihl für den Rundfunk Berlin-Brandenburg. Das Erste zeigt den «Tatort» voraussichtlich im zweiten Quartal 2022.

Und darum dreht sich «Das Mädchen, das allein nach Haus‘ geht»: Aus der Spree wird eine männliche Leiche geborgen, deren Identität aufgrund der Verletzungen schwer zu ermitteln ist. Wenig später fühlt sich Nina Rubin (Becker) von einer jungen Frau verfolgt, die sie schließlich zur Rede stellen kann. Julie Bolschakow (Bella Dayne) erzählt der Kommissarin, dass sie Zeugin eines Mordes geworden ist und bittet Rubin um polizeilichen Schutz. Sie kannte den Toten aus der Spree, er hatte ihr offenbart, dass ihr Mann Yasha (Oleg Tikhomirov) ein führendes und brutales Mitglied der russischen Mafia in Berlin ist. Rubin beschließt, der jungen Frau zu helfen und weiht die Kriminaldirektorin (Nadeshda Brennicke) ein. Die will Julie in ein Zeugenschutzprogramm aufnehmen und erhofft sich belegbare Erkenntnisse über die russische Mafia im weltweiten illegalen Müllhandel, da ihr Mann Yasha eine Schlüsselfigur ist. Der Kontakt zu Julie bringt Rubin jedoch in ein Dilemma, weil sie fortan Karow (Mark Waschke) aus den Ermittlungen raushalten muss, um die junge Frau nicht zu gefährden. Karow ermittelt zunächst die Identität des Toten, spürt aber mehr und mehr, dass seine Kollegin ihm Dinge verheimlicht.

Vertrauen war von Anfang an ein heikles Thema zwischen den beiden und Rubins Verhalten verletzt Karow – zumal sie sich auch privat nähergekommen sind. Die lange Zusammenarbeit hatte aus ihnen inzwischen ein gutes Team gemacht. Umso mehr bricht das alte Problem nun wieder auf. Die geheimen Treffen von Julie und Rubin werden immer schwieriger und ein ausgeklügelter Plan muss her. Da könnte Karow helfen. Doch dann wird Yasha hellhörig und setzt seine skrupellosen Leute auf Julie an. Nina Rubin muss Julie aus den Fängen ihrer kriminellen Familie befreien.

13.12.2021 11:56 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/131282