NBC und der Peng-Shuai-Vorfall

Das Unternehmen hat viel Geld in die Winterspiele gesteckt.

Die bekannte Sportlerin Peng Shuai hat noch einmal mehr Aufmerksamkeit bekommen, als sie es 2014 als Nummer1 auf der Doppeltweltrangliste schon tat. Die Sportlerin gilt als vermisst und der Frauen-Tennisverband hat schon zahlreiche Turniere in China abgesagt, da man nicht glaube, dass Shuai wirklich in Freiheit lebe. Sie verschwand zunächst aus der Öffentlichkeit, nachdem sie einem Politiker eine Vergewaltigung vorwarf.

Das IOC möchte sich, um die Olympischen Spiele nicht zu gefährden, möglichst aus allen politischen Vorgängen heraushalten. Der Fernsehsender NBC steckt im Zugzwang, denn das Unternehmen hat 2014 einen 7,7 Milliarden US-Dollar-Vertrag für mehrere Olympische Spiele geschlossen. Die Spiele sind bei NBC sehr beliebt, doch gleichzeitig sind das zensierte Bilder, wie man in den USA anmerkt. Das Signal kommt vom IOC.

NBCUniversal plant derzeit, weiterzumachen. Auf die Frage nach der jüngsten Entscheidung der US-Regierung, die Spiele diplomatisch zu boykottieren, sagte NBC Sports: "Wir freuen uns darauf, den amerikanischen Zuschauern die Geschichten der Männer und Frauen des Teams USA näher zu bringen, wenn sie bei den Olympischen Winterspielen im Februar gegen die besten Athleten aus aller Welt antreten."
09.12.2021 08:54 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/131203