Das «Mittagsmagazin» von ARD und ZDF schwächelt vor allem bei den Jüngeren

Diese Woche war Das Erste für die Ausstrahlung verantwortlich, dennoch fanden wie üblich mehr Zuschauer zum ZDF.

Seit 1989 kooperieren ARD und ZDF bei der Ausstrahlung des «Mittagsmagazins». In den geraden Kalenderwochen ist Das Erste dafür zuständig, in den ungeraden das ZDF. Zusätzlich zu den beiden Sendern wird das Format auch noch auf tagesschau24 übertragen. Ab 13.00 Uhr wird eine Stunde lang gesendet und die Moderatoren bieten einen Überblick über die Nachrichten des Tages. Diese Woche war Das Erste an der Reihe und die Moderation wurde somit von Susann Reichenbach und Sascha Hingst übernommen.

Am Montag fanden 0,81 Millionen Fernsehende zum Ersten und 0,95 Millionen zum ZDF. Für beide Sender entsprach dies einem mäßigen Marktanteil von 7,5 sowie 8,9 Prozent. Aus der jüngeren Gruppe ließen sich lediglich 0,07 Millionen beziehungsweise 0,09 Millionen Interessenten begeistern. Für Das Erste resultiere die niedrige Zuschauerzahl in miesen 2,5 Prozent Marktanteil, während sich das ZDF zumindest maue 3,2 Prozent sicherte.

Während im Ersten einen Tag später die Reichweite auf 0,82 Millionen Menschen stieg, sank sie im ZDF auf 0,92 Millionen. Passable 10,4 Prozent Marktanteil bedeuteten das beste Ergebnis der Woche im Ersten und das ZDF landete bei 11,7 Prozent. Jeweils 0,04 Millionen 14- bis 49-Jährige entsprachen ernüchternden Werten von 2,4 respektive 3,0 Prozent. Das Erste fiel am Mittwoch auf 0,72 Millionen Interessenten und akzeptable 8,8 Prozent zurück. Im Gegensatz dazu ging es im ZDF mit 1,01 Millionen Zusehenden und soliden 12,5 Prozent aufwärts. Die 0,05 Millionen Jüngeren blieben bei niedrigen 3,3 Prozent hängen. Mit passablen 5,4 Prozent Marktanteil lag das ZDF mehr als zwei Prozentpunkte über diesem Wert.

Am Donnerstag ging es schließlich im Ersten mit 0,86 Millionen Zuschauern und annehmbaren 9,9 Prozent aufwärts. Das ZDF fiel hingegen bei einer Reichweite von 0,93 Millionen Menschen auf eine akzeptable Sehbeteiligung von 10,7 Prozent zurück. Mit 0,06 sowie 0,07 Millionen jüngeren Interessenten standen für beide Sender maue Werte von 3,7 und 3,8 Prozent auf dem Papier. Zum Ende der Woche stürzte Das Erste auf den Tiefstwert von 0,69 Millionen Fernsehenden, während im ZDF der Bestwert von 1,03 Millionen eingefahren wurde. Die Schere zwischen den beiden Sendern vergrößerte sich somit auf über vier Prozentpunkte. Den mäßigen 8,6 Prozent stand im ZDF ein solider Marktanteil von 12,7 Prozent gegenüber. Im Ersten ging es auch für die 0,03 Millionen 14- bis 49-Jährigen nach unten auf miserable 2,2 Prozent Marktanteil. Eine schwache Quote von 3,0 Prozent wurde bei den 0,05 Millionen Jüngeren im ZDF gemessen.

Auf dem Gesamtmarkt verbuchten die beiden Sender ähnliche Werte wie in den Wochen zuvor. Mit einigen Schwankungen sicherten sich beide Sender meist zufriedenstellende Werte, übertrafen dabei aber nie den eigenen Senderschnitt. Außerdem lag das ZDF jeden Tag ein recht deutliches Stück vor Dem Ersten. Besonders schlecht lief diese Woche jedoch in der jüngeren Gruppe. Während im Ersten meist ähnlich schwache Quoten auf dem Papier stehen, schaffte es das ZDF in den Wochen zuvor zumindest ab und an auf deutlich bessere Werte, die zum Teil über dem Senderschnitt lagen. Mit Ausnahme des Mittwochs befanden sich solche Resultate jedoch in weiter Ferne.
06.11.2021 15:00 Uhr  •  Laura Friedrich Kurz-URL: qmde.de/130582