«Raus aus den Schulden»-Rückkehr bleibt einstellig

Ist das Vorprogramm schwach, bleibt auch «RTL Direkt» schwach. Es bleibt dabei, die Nachrichtensendung ist für die Zuschauer kein Grund RTL einzuschalten.

RTL verkündete Anfang des Monats eine Überraschung: «Raus aus den Schulden» wird neuaufgelegt. Allerdings ohne Peter Zwegat. Der neue heißt nun Stilianos Brusenbach und sollte in der gestrigen Pilotfolge als Diplom-Volkswirt, Schuldner- und Steuerberater gleich zwei Familien aus der finanziellen Klemme helfen. Ob er dies schaffte, interessierte ab 20:15 Uhr 1,40 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Damit erreichte der Kölner Sender einen Marktanteil von schwachen 5,1 Prozent. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erzielte die zweistündige Sendung eine Reichweite von 0,65 Millionen, der Marktanteile belief sich auf ausbaufähige 9,1 Prozent. Ob es damit für eine Verlängerung des Formats reicht, steht in den Sternen. Die Marktanteile lagen weit unter dem Senderschnitt.

Im Anschluss machte «RTL Direkt» keine gute Figur. Die vom Vorlauf stark abhängige Sendung erhielt zuletzt durch die «Sommerhaus der Stars»-Programmierung einen ordentlichen Schub, am Montag bleibt aufgrund des zumeist schwachen Lead-Ins weiterhin der Wurm drin. 0,88 Millionen wurden mit den Nachrichten des Tages versorgt. Die Marktanteile lagen bei miesen 4,1 Prozent bei allen und 6,5 Prozent in der Zielgruppe. Zuletzt bewegte sich die Nachrichtensendung bei den Umworbenen bei 6,0 und 6,2 Prozent. In der vergangenen Woche waren am Mittwoch dank des Reality-Programms sogar bis zu 15 Prozent Marktanteil drin.

Aufgrund des schwachen Abschneidens von «RTL Direkt» wurden auch die Quoten von «Extra» zuletzt stark in Mitleidenschaft gezogen. Zwar gab es in diesem Oktober noch keine Ausgabe des von Nazan Eckes moderierten RTL-Magazins, doch Ende September setzte es gar nur 7,0 Prozent in der Zielgruppe. Diesmal schaffte die Sendung 8,5 Prozent bei den Jüngeren. Insgesamt generierte man mit einer Reichweite von 0,93 Millionen einen Marktanteil von 5,7 Prozent.
26.10.2021 09:05 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/130315