Knapp neun Millionen Zuschauer schalten für den «Tatort» ein

So hoch war das Interesse an der Krimireihe seit Mai nicht mehr gewesen. Das ZDF hatte mit dieser starken Konkurrenz schwer zu kämpfen.

Der gestrige «Tatort: Unsichtbar» führte diese Woche nach Dresden. Eine 29-jährige Cafébesitzerin war dort mitten auf der Straße tot zusammengebrochen, kurz nachdem sie Anzeige gegen einen Stalker erstattet hatte. Karin Gorniak und Leonie Winkler nahmen die Ermittlungen auf. Vor zwei Wochen hatte die letzte neue Ausgabe der Kriminalreihe 7,70 Millionen Fernsehende zum Einschalten bewegt und somit einen sehr starken Marktanteil von 24,1 Prozent erzielt. 1,83 Millionen Jüngere reichten zudem für herausragende 20,5 Prozent.

An diesem Sonntagabend gelang es die Reichweite im Ersten um mehr als eine Million Menschen zu steigern. So schalteten 8,95 Millionen Krimifans ein, die das beste Ergebnis seit Mitte Mai darstellten. Auch die Quote machte nochmals einen Sprung auf ausgezeichnete 27,9 Prozent. Diese Entwicklung war auch bei den 2,07 Millionen 14- bis 49-Jährigen zu erkennen. Hier stellte sich ein Ergebnis von überragenden 24,2 Prozent Marktanteil ein. Der neue Teil der Krimireihe «Brokenwood – Mord in Neuseeland: Im freien Fall» hielt im Anschluss noch 2,88 Millionen und 0,30 Millionen jüngere Neugierige auf dem Sender. Die Sehbeteiligung sank auf gute 13,1 sowie akzeptable 5,1 Prozent.

Das ZDF musste sich mit dem Heimatfilm «Marie fängt Feuer: Schattenhaft» jedoch recht deutlich hinter dem Ersten einordnen. Hier brachten es 4,00 Millionen Zusehende auf passable 12,4 Prozent Auch bei den 0,50 Millionen Jüngeren wurden solide 5,8 Prozent ermittelt. Ab 22.15 Uhr überzeugte der Serienstart der Thrillerreihe «Spy City» nur noch 1,53 Millionen Interessenten, so dass der Marktanteil auf maue 8,6 Prozent fiel. Mit ernüchternden 3,3 Prozent bei den 0,15 Millionen jüngeren Zuschauern fiel der Rückgang hier noch gravierender aus.
18.10.2021 08:41 Uhr  •  Laura Friedrich Kurz-URL: qmde.de/130156