Mit Ehrungen durch Bundespräsident und Verteidigungsministerin ergab sich gestern der «Große Zapfenstreich» und das Erste übertrug - 1,9 Millionen schauten im TV zu.
Feierliche Ehrungen im Fernsehen zu übertragen dürfte heutzutage wenig Begeisterung oder an sich Aufmerksamkeit erregen, jedoch ist das Thema bei dieser Ehrung ein mindestens so kontroverses, wie wichtiges. Seit 2001 waren rund 160.000 deutsche Soldatinnen und Soldaten in Afghanistan im Militäreinsatz, bis dieser vor einigen Wochen als beendet erklärt wurde und die Kameraden nach Hause durften. Ob der Sinnhaftigkeit dieses Abzugs, der jetzigen Situation in Afghanistan oder der Entscheidungen der Bundeswehr soll es an dieser Stelle nicht gehen. Gestern wurden jedenfalls alle Soldatinnen und Soldaten, welche in Afghanistan im Einsatz waren vor dem Reichstag mit einem «Großen Zapfenstreich» geehrt.