Das Fanduell «United Voices» geht leer aus

Ohne Fußallkonkurrenz hätte Sat.1 am gestrigen Abend wieder bessere Quoten einfahren können. Doch nur wenige Zuschuaer interessierten sich für die dritte Ausgabe des Formats.

Bei der Show «United Voices – Das größte Fanduell der Welt» stehen nicht die Musiker, sondern ihre Fans im Mittelpunkt. Jeweils zwei prominente Künstler wagen sich gemeinsam mit ihren treusten Anhängern auf die Bühne und liefern sich ein Gesangsduell. Am gestrigen Abend erfolgte in Sat.1 die Erstausstrahlung der inzwischen dritten Folge. Diesmal drehte sich alles um die Musik der 80er- und 90er-Jahre. Die Fans des britischen Popstars Boy George traten als Chor mit ihrer Performance gegen die Fans des Sängers Markus an und Fans von Jasmin Wagner versuchten die Fans von „Snap!“ mit ihrem Auftritt zu übertrumpfen.

Im März 2020 lief die Premiere nur vor 1,15 Millionen Fernsehenden. Vier Monate später stand die zweite Ausgabe mit einem Publikum von 1,42 Millionen Menschen schon deutlich besser da. Auch der Marktanteil in der Zielgruppe hatte sich somit von passablen 6,7 auf hohe 9,5 Prozent gesteigert. Auf diesem Niveau konnte sich die gestrige Folge jedoch nicht halten, stattdessen stürzte die Reichweite deutlich ab auf nur 0,68 Millionen Fernsehende. Somit kam der Sender nicht über einen ernüchternden Marktanteil von 2,7 Prozent hinaus. Auch die jüngere Zuschauerschaft halbierte sich beinahe, so dass nicht mehr als 0,32 Millionen Werberelevante übrigblieben. Hier resultierte eine akzeptable Sehbeteiligung von 5,8 Prozent.

Weiter ging es mit dem Comedyquiz «Genial daneben», welches sich weiterhin nicht wirklich von den schwachen Einschaltquoten befreien kann. 0,59 Millionen Zuschauern glichen nur einem niedrigen Wert von 2,9 Prozent. In der Zielgruppe wurde bei 0,25 Millionen 14- bis 49-Jährigen ein mauer Marktanteil von 4,9 Prozent gemessen.
26.06.2021 08:35 Uhr  •  Laura Friedrich Kurz-URL: qmde.de/127702