Discovery-Boss sieht viel Vertrauensarbeit auf ihn zukommen

Nach der Ankündigung der Fusion mit WarnerMedia sei die Stimmung im Unternehmen suboptimal.

Vor rund einem Monat wurden die Pläne veröffentlicht, dass Discovery und WarnerMedia sich zu einem neuen Unternehmen zusammenschließen. Nach der ersten Euphorie ist nun auch viel Skepsis an den Discovery-CEO David Zaslav herangetragen worden. "Wir müssen uns das Vertrauen und den Respekt des gesamten Warner-Teams verdienen", sagte Zaslav am Dienstag auf der 23. jährlichen Kommunikationskonferenz der Credit Suisse.

Er fügte hinzu: "Es gibt vieles, was wir nicht wissen, worin das Warner-Team das beste der Welt ist." Außerdem sei Warner Bros. für ihn das kreativste Unternehmen der Welt. Das neue Warner Bros. Discovery wird laut Zaslav einzigartige Vorteile gegenüber den weltweit führenden Streaming-Anbietern Netflix und Disney haben, da es Nachrichten, Sport und Non-Fiction-TV-Programme mit erstklassigem Scripted Entertainment kombinieren wird.

"Wir werden uns ausschließlich auf Inhalte konzentrieren", sagte Zaslav und fügte hinzu, dass das neue Unternehmen "mit dem Kinogeschäft beginnt." Warner Bros. habe auch die größte TV-Bibliothek der Welt, sagte er. "Bei NBC sagten wir immer 'Must See TV', aber Jack Welch sagte 'Warner Bros. TV', weil all diese Shows von Warner Bros. kamen", so Zaslav.
16.06.2021 09:11 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/127468