«Im Angesicht»: C+I produziert neues Interviewformat

Der True-Crime-Sender Crime + Investigation hat ein neues Format angekündigt, in dem Betroffene aus erster Hand über ihre Erfahrungen mit wahren Verbrechen und der Justiz sprechen. Mit dabei sind unter anderem Martin Semmelrogge und Helmut Zierl.

Das Medienunternehmen A+E Networks Germany betreibt in Deutschland neben dem History Channel auch den True-Crime-Sender Crime + Investigation. Dafür hat man nun die Produktion eines neuen Formats angekündigt, das auf den Arbeitstitel «Im Angesicht» hört. Die Sendung wird als studiobasiertes Interviewformat beschrieben, die Gespräche mit Gästen dokumentiert, die aus erster Hand über ihre Erfahrungen mit wahren Verbrechen berichten. Zu den Gesprächspartner zählen beispielsweise Menschen, die Opfer eiines Verbrechens geworden sind, eigene Erfahrungen mit dem Gesetz gemacht haben oder sich für Prävention einsetzen. Das Feld ist also durchaus breit gesteckt.

Vorgesehen sind sechs etwa zwölfminütige Episoden, die in den kommenden Wochen inhouse unter der Regie von A+E-Networks-Germany-Programmchef Emanuel Rotstein produziert werden. Eine Ausstrahlung ist für den kommenden Herbst sowohl linear als auch online vorgesehen. Vor der Kamera werden dann unter anderem die Schauspieler Martin Semmelrogge, der unter anderem wegen Verkehrsdelikten zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurde, und Helmut Zierl, der in seiner Jugend Erfahrungen mit Drogen machte, zu sehen sein. Weitere Teilnehmer sollen in Kürze bekannt gegeben werden.

„Mit unserem neuen Interviewformat für Crime + Investigation wollen wir Menschen zu Wort kommen lassen, die selbst Erfahrungen mit Verbrechen und der Justiz gemacht haben und teils ungeschminkte Einblicke in ihre Gefühlswelt gewähren. Während Prominente wie Martin Semmelrogge oder Helmut Zierl in unseren Gesprächen eigene verjährte Straftaten oder den Konsum harter Drogen reflektieren, wollen wir auch auf das wichtige Thema der Prävention und die moralische Verantwortung für die Gesellschaft aufmerksam machen“, erklärt Rotstein in einer Mitteilung.
09.06.2021 14:42 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/127335