ARD und ZDF: Die Mediatheken wachsen

Das Programmangebot der Mediatheken von ARD und ZDF erweitern sich um die Inhalte des europäischen Kulturkanals ARTE. Neben Live-Streams gibt es bald auch große Teile des Programmangebots on demand.

Zur Zusammenkunft von ARTE und den Mediatheken von ARD und ZDF äußerte sich ARTE-Programmdirektor Bernd Müller mit vollstem Lob: "Mit diesen beiden neuen Schaufenstern werden die ARTE-Inhalte einem noch größeren Publikum zugänglich. Wir freuen uns, dass wir der Kultur in Europa in ihrer ganzen Bandbreite, in Filmen, Dokumentationen und Events, noch leichter eine Bühne bieten können." Die Mediatheken wachsen demnach weiter. Das Ziel der Vernetzung ist nach der Integrierung von funk mit einem eigenen Bereich in den Mediatheken und der Ereignis- und Dokumentationskanals phoenix einen Schritt weiter.

"Das öffentlich-rechtliche Netzwerk bekommt mehr Kontur. Für NutzerInnen wird das unmittelbar erlebbar, wenn sie die ARTE-Inhalte jetzt ganz selbstverständlich neben ZDF-Angeboten finden", so Eckart Gaddum, Leiter der HR Neue Medien im ZDF. In Zukunft sollen jedoch die Angebote nicht nur "nebeneinander" existieren, das Ziel scheint auch eine engere Zusammenarbeit bei der Produktion zu sein. So bündelten mit ARD, ZDF, ARTE, France Télévision und SRG SSR fünf Partner ihre Ambitionen für Dokumentationen und Reportagen mit einer europäischen Perspektive auf aktuell wichtige Themen. Das Ergebnis der Zusammenarbeit war Mitte April das Projekt «The European Collection».

Auch die ARD fand für die neue Vereinigung vollsten Zuspruch: "Wir freuen uns besonders, mit ARTE einen weiteren Sender mit ausgezeichneten Inhalten in der Mediathek noch sichtbarer zu machen. Das stärkt die gemeinsame Plattform und macht unsere inhaltliche Vielfalt attraktiv und nutzerfreundlich zugänglich." Bereits seit 1990 gibt es den Kulturkanal ARTE, damals gegründet mit dem Auftrag, kulturelles Programm auszustrahlen, welches Menschen in Europa verbindet und informiert. ARD und ZDF sind in Deutschland Träger des Senders und liefern 40 Prozent des Programms.
19.05.2021 12:57 Uhr  •  Felix Maier Kurz-URL: qmde.de/126923