Die Kritiker: «Jake 2.0»

Story
Jake Foley ist ein Techniker der NSA («National Security Agency»), bei der er für die Server und Computer des Sicherheits-Instituts zuständig ist. Als im Labor ein Server ausfällt, wird er von einem Mitarbeiter in die "Heiligen Hallen" gerufen, in denen eine hohe Sicherheitsstufe herrscht. Kaum findet er den Fehler, wird sein Kollege erschossen - von einem anderen Kollegen, der alles andere als ein guter Mitarbeiter ist.

Jake soll das tun, was ihm der vermeintliche Kollege auferlegt - doch sendet er einen Alarm, der den Sicherheitsdienst anrücken lässt. Kurz bevor der falsche Kollege Jake erschießen will, wird er selbst erschossen - dabei geht ein Reagenzglas zu Bruch. Vom besagten Gegenstand fliegt ein Splitter in Jakes Arm - dadurch werden Mini-Computer in seinen Organismus eingebracht.

Durch diese Tatsache verändert sich Jakes ganzes Leben: Auf einmal ist er stark wie nie, hat ein überaus kraftvolles Gehör und seine Sehkraft ist höher als es sich je einer vorstellen kann. Durch diese Fähigkeiten wird Jake interessant für kriminelle Machenschaften und soll entführt werden. Als Köder soll sein heimlicher Schwarm dienen - sie wird verschleppt und wird nur überleben, wenn sich Jake ihnen freiwillig ausliefert.

Darsteller
Christopher Gorham («Star Trek: Hidden Evil») ist Jake Foley
Marina Black («Six Feet Unter») ist Sarah Heywood
Philip Anthony-Rodriguez («J.A.G.») ist Agent Kyle Duarte
Judith Scott («Flightplan») ist Louise Beckett
Keegan Connor Tracy («40 Tage und 40 Nächte») ist Dr. Diane Hughes
Matt Czuchry («Gilmore Girls») ist Darin Metcalf
Bob Cryer («Highlander») ist Eric Vaughn

Kritik
«Jake 2.0» bietet Spezialeffekte, ein gutes Drehbuch, gute Ideen der Umsetzung und lobenswerte Darsteller. "Spezialeffekte" sollen in dem Fall keine Actionstunts oder große Feuerpilze bedeuten, sondern die Darstellung der Computerwelt aus Sicht eines Menschen. Die Geschichte beginnt zwar etwas schleppend, aber im Nachhinein geben die zuvor aufgeführten Informationen, die erst als unwichtig eingestuft werden können, der Serie erst einen Sinn. Die Mischung aus Spannung, Humor und Geschichte ist sehr gut abgestimmt. Doch sind die ewigen Superhelden-Geschichten nichts für Jedermann.

Atmosphärisch wird die Serie wenig beeinflusst. Nur die Zentrale der NSA bringt das Feeling der Wichtigkeit bei all seinen Tätigkeiten ans Tageslicht. Die anderen Schauplätze sind überwiegend zu dunkel dargestellt oder einfach nur einfallslos. Nur die Umsetzung mit den Schauspielern und kleinen Details macht dies wett, denn diese ist wirklich gelungen. Ebenfalls die Schauspieler machen sich gut. Sei es Mimik, Bewegung oder Körpersprache - durchweg erbringen sie eine gute Leistung.

«Jake 2.0» zeigt ProSieben ab Sonntag, 8. Januar 2005 ab 15.20 Uhr.
04.01.2006 23:20 Uhr  •  Fabian Böhme Kurz-URL: qmde.de/12653