Matthäus heuert bei RTL an

Der Rekordnationalspieler wird der Nachfolger von Uli Hoeneß und tritt seine Stelle als Experte schon Anfang Juni an.

Lothar Matthäus wird Länderspielexperte bei RTL. Das gab der Kölner Sender am Montag bekannt. Der Rekordnationalspieler hat mit dem Privatsender einen Vertrag bis Mai 2022 geschlossen, er wird aber auch weiterhin beim Pay-TV-Sender Sky als Experte zur Verfügung stehen. Seine ersten Einsätze wird der Nachfolger von Uli Hoeneß bei den beiden Testländerspielen im Vorfeld der Europameisterschaft Anfang Juni gegen Dänemark (2. Juni) und Lettland (7. Juni) haben.

„Ich freue mich, zukünftig – neben meiner Expertentätigkeit bei Sky – jetzt gemeinsam mit RTL die deutsche Fußballnationalmannschaft im TV begleiten zu dürfen. Wie gewohnt, werde ich die Spiele objektiv, aber auch wenn nötig kritisch, begleiten. Ich hoffe aber, die Mannschaft wird wieder an frühere Erfolge anknüpfen können“, erklärt Lothar Matthäus. Stephan Schmitter, Geschäfsführer RTL News, freut sich ebenfalls auf die neugewonnene Expertise: „Ein Weltfußballer und weltklasse Experte begleitet uns und die Mannschaft Richtung Weltmeisterschaft. Das passt perfekt! Wir freuen uns sehr, dass Lothar Matthäus ab Juni unser Team verstärkt und mit seiner großen Expertise und Leidenschaft die spannenden Monate des Übergangs zwischen Jogi Löw und einem neuen Bundestrainer für die Zuschauer:innen analysiert.“

Seit der Saison 2012/13 analysiert Matthäus als TV-Experte für Sky Deutschland die Topspiele der Fußball-Bundesliga, 2017 wurde er als meistzitierter Fußballexperte mit dem deutschen Sportjournalismus-Preis ausgezeichnet. Damit ist wohl auch eine mögliche Nachfolge des scheidenden Joachim Löw durch den Weltmeister-Kapitän von 1990 vom Tisch. Matthäus wurde von einigen Personen aus dem Fußballgeschäft immer wieder ins Spiel gebracht. Aktuell dürfte allerdings Hansi Flick, noch Trainer des FC Bayern München, die besten Karten haben. Er gab vergangene Woche bekannt, seinen Vertrag zum Ende der Saison beim Rekordmeister auflösen zu wollen.
26.04.2021 14:43 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/126429