«Spuren des Bösen»: Rekord-Comeback nach fast anderthalb Jahren Pause

Die Koproduktion des ZDF und ORF lief zuletzt am 2. September 2019 vor 4,46 Millionen Zuschauern. Wie hoch fiel diesmal die Reichweite aus?

Seit 2012 wurden bislang acht Filme der Krimi-Reihe «Spuren des Bösen» ausgestrahlt. Zuletzt lief die österreichisch-deutsche Koproduktion des ZDF und ORF im September 2019 und kam auf eine Reichweite von 4,46 Millionen Zuschauern ab drei Jahren. Allerdings waren nun 0,47 Millionen jüngere Krimifans an dem Titel «Sehnsucht» interessiert. Diesmal lautete der Name des Films von Andreas Prochaska «Schuld». In Österreich debütierte der Krimi schon am 31. Januar, zweieinhalb Monate später also die Deutschland-Premiere im Zweiten Deutschen Fernsehen.

Insgesamt schalteten 5,69 Millionen Zuschauer ab drei Jahren den Mainzer Sender ein, davon waren 0,54 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Nie sahen einen «Spuren des Bösen»-Film mehr Zuschauer. Am Markt konnte sich die öffentlich-rechtliche TV-Station über sehr gute 17,3 Prozent freuen. In der jungen Zuseherschaft lag der Wert bei soliden 6,0 Prozent. Das «heute journal» verfolgten im Anschluss noch 4,06 Millionen. Für die Nachrichtensendung beliefen sich die Marktanteile auf 13,6 respektive 7,1 Prozent.

Das Erste sendete im Gegenprogramm des ZDF-Krimis zunächst die Reportage «Markt der Hoffnung – Krebsmedikamente», die allerdings kaum für Interesse sorgte. Es schalteten nur 1,59 Millionen ein. Die Produktion von Filme & Consorten im Auftrag des WDR kam auf 0,35 Millionen 14- bis 49-Jährige, was maue 4,0 Prozent des Marktes in dieser Gruppe entsprachen. Insgesamt lag die Sehbeteiligung bei schlechten 4,8 Prozent. «Hart aber fair» sahen im Anschluss 2,82 Millionen. Die Einschaltquoten betrugen 8,9 beziehungsweise 5,4 Prozent. Damit konnte die Talkrunde von Frank Plasberg die Delle zu Beginn der Primetime ein wenig ausbessern, lag aber weiterhin deutlich unter dem Senderschnitt.
13.04.2021 09:09 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/126124