Rüdiger Hoffmann mit Gastauftritt bei «Rote Rosen»

In der Ausgabe 3342 der täglichen Telenovela soll der Comedian seinen Auftritt haben. Dann spielt er einen exzentrischen Psychologen.

Wem der Name Rüdiger Hoffmann auf den ersten Blick nichts sagt, wird spätestens bei dem Satz „Ja, hallo erst mal! Ich weiß gar nicht, ob Sie’s wussten“ wissen, um wen es sich handelt. Der Comedian – bekannt aus dem «Quatsch Comedy Club», «Genial daneben», «RTL Samstag Nacht» und den «7 Zwerge»-Filmen sowie als Synchronsprecher bei «Zoomania» – wird seine Witze allerdings für einen Gastauftritt in der ARD-Telenovela «Rote Rosen» ruhen lassen und die Rolle des Therapeuten Burckhardt von Tangendorf annehmen. Zu sehen ist die Folge der Studio-Hamburg-Serienwerft-Produktion vorrausichtlich am 21. Mai.

Aber wie kam Hoffmann zu seiner Rolle? Das Erste gab zum Inhalt folgendes bekannt: Die temperamentvolle Merle (Anja Franke) kann sich nur schwer zügeln angesichts der Intrigen, die Gregor (Wolfram Grandezka) gegen sie entfacht, um seinen Golfplatz durchzusetzen. Als das „Heideecho“ – von Gregor angestachelt – nicht aufhört, gegen sie zu hetzen, kommt es zum Eklat. Vor versammelter Presse versetzt Merle Gregor eine saftige Ohrfeige – und landet vor Gericht. Das führt zu einer hohen Geldstrafe – oder der Auflage, eine Anti-Aggressions-Therapie zu absolvieren.

So kommt der Therapeut Burckhardt von Tangendorf alias Rüdiger Hoffmann ins Spiel. Zwar lässt sich Merle nur widerwillig darauf ein, wünscht sich eine zeitsparende Online-Therapie, doch von Tangendorf besteht auf einer Behandlung in seiner großbürgerlichen Hamburger Praxis. Mit seinen Patienten spielt Burckhardt von Tangendorf während der Therapiestunde gerne ein paar Runden Mühle. Merle bringt das regelmäßig auf die Palme – nicht wirklich hilfreich bei einer Anti-Aggressions-Therapie! Doch Burckhardt von Tangendorf hat seine eigenen Mittel und Wege, Merle zu öffnen. Er hält ihr den Spiegel vor und hilft ihr, sich selbst zu begegnen. Merle hasst den lächelnden Schnösel in seiner gepflegten Eppendorfer Wohnung mit den hohen Decken und dem knarrenden Parkett – und doch kann sie nicht verhindern, dass die beiden gemeinsam jeden Donnerstag um fünf immer tiefer hinuntersteigen zum Wesenskern der Merle Vanlohen. Und es passiert etwas, was Merle nie für möglich gehalten hätte: Sie kommt zu der Einsicht, dass Wut zur schöpferischen Kraft werden kann.

«Rote Rosen» ist werktäglich um 14:10 Uhr im Ersten zu sehen.

29.03.2021 14:54 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/125862