Pandemie-Grammys mit Rekordtief

Wie schon die Golden Globe Awards wollten die Zuschauer das neue Konzept nicht sehen.

Die 63. jährlichen Grammy Awards, moderiert vom südafrikanischen Comedian Trevor Noah und mit den Powerhouse-Performern Harry Styles, Taylor Swift, Dua Lipa, BTS, Billie Eilish, Post Malone und Megan Thee Stallion, zogen für CBS nur wenige Zuschauer an. Die diesjährige Sendung hatte die niedrigsten Einschaltquoten in der Geschichte der Grammys.

Lediglich 8,8 Million Menschen verfolgten die dreistündige Live-Sendung, die bei den Erwachsenen zwischen 18 und 49 Jahren ein Rating von 2,1 Prozent holte. Im vergangenen Jahr waren es noch 5,4 Prozent in der Zielgruppe und insgesamt 18,7 Millionen Zuschauer. Im Jahr 2019 fuhr man 19,9 Millionen Zuschauer ein. Die bisher schwächste Verleihung fand im Jahr 2006 statt, damals schalteten 17 Millionen Zuschauer ein.

Nichtsdestotrotz war die diesjährige Ausstrahlung immer noch die Sendung mit den höchsten Einschaltquoten des Abends, und es war die am meisten gestreamte Grammy-Show aller Zeiten mit 83 Prozent mehr Live-Streams im Vergleich zu 2020. Zusätzlich zum Kabelfernsehen konnte die Show auf der CBS-Website und -App sowie auf dem kürzlich umbenannten und neu eingeführten Video-on-Demand- und Over-the-Top-Medien-Streaming-Dienst Paramount Plus abgerufen werden. Die Verleihung war mit über 77 Milliarden Impressionen auch eines der am meisten genutzten Programme in den sozialen Netzwerken in diesem Jahr.
16.03.2021 08:48 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/125535