Karin Ritter ist gestorben

Das Oberhaupt der Familie Ritter war über 25 Jahre immer wieder Mittelpunkt verschiedener Stern-TV-Dokus und wurde dadurch berühmt.

Karin Ritter ist am Samstag, den 30. Januar, im Alter von 66 Jahren verstorben. Das gab RTL am Montagmorgen bekannt. Demnach sei die genaue Todesursache nicht bekannt, nach Informationen der Mitteldeutschen Zeitung soll sie am Freitag vor der Obdachlosenunterkunft in Köthen mit dem Rettungswagen in die Klinik gebracht worden sein. Ritters Gesundheitszustand soll seit Jahren schon nicht gut gewesen sein. Vor laufenden Kameras war sie regelmäßig ketterauchend zu sehen gewesen.

Bekannt wurde Karin Ritter durch verschiedene Reportagen des RTL-Magazins «Stern TV», die die rechtsradikale Familie seit über 25 Jahren immer wieder begleitete. Im Mittelpunkt standen auch ihre drei Söhne, denn sie gelten als Schläger und Diebe. Der jüngste zeigte bereits im Alter von neun Jahren den Hitlergruß. Mutter Karin wurde deshalb in Köthen regelmäßig angefeindet.

2019 wurde sie sogar obdachlos. Aus dem selben Jahr stammt auch der bislang letzte «Stern TV»-Beitrag, der Karin Ritter zeigt, wie sie in ein Obdachlosenheim ziehen musste. Seitdem wurde es ruhig um sie. Am Samstag verstarb sie nun im Alter von 66 Jahren.
01.02.2021 12:30 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/124509