«Das Berlin Projekt» startet mau

Die Reportage-Reihe konnte nicht an «Hartes Deutschland» anknüpfen. Allerdings lief die Drogen-Doku im Anschluss als Wiederholung.

Der Fernsehsender RTLZWEI ist bekannt dafür, dass er sich den harten Themen des Lebens widmet. Am Dienstagabend laufen für gewöhnlich Dokumentationen über arme Familien, der Mittwoch wird von ungewöhnlichen Akteuren bevölkert und der Donnerstag war zuletzt für die Reihe «Hartes Deutschland – Leben im Brennpunkt» reserviert.

Nun startete «Das Berlin Projekt – Raus aus der Obdachlosigkeit», bei dem die Produktionsfirma unter anderem den seit drei Monaten obdachlosen 43-jährigen Marcus ein Startkapital von 10.000 Euro gibt und dann filmisch begleitet, ob die Akteure aus der Misere kommen. 0,63 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen unter anderem die 18-jährigen Ronja, die seit vier Jahren auf der Straße lebte. 1,9 Prozent Marktanteil holte die Dokumentation, die von ihrem gewalttätigen Vater erzählte.

Moderator Tim Niedernolte als Begleiter erreichte 0,36 Millionen 14- bis 49-Jährige, der Marktanteil der neuen Doku-Reihe brachte RTLZWEI nur schlechte 3,8 Prozent. Im Anschluss wiederholte man die zweite Ausgabe von «Hartes Deutschland – Leben im Brennpunkt», die auf 0,67 Millionen Zuschauer kam. Bei den Umworbenen standen fabelhafte 7,7 Prozent auf dem Papier. Die Premiere holte am 21. März 2019 1,30 Millionen Zuschauer, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 8,9 Prozent.
08.01.2021 08:51 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/123940