Die Dokumentation beleuchtet die wahre Geschichte und die Hintergründe des „The Third Wave“-Sozialexperiments des Lehrers Ron Jones von 1967.
Die einstündige Dokumentation «The Invisible Line – Die Geschichte der Welle» steht ab sofort kostenfrei auf den Sender-Webseiten von History und Crime + Investigation zur Verfügung. Der Hintergrund ist die aktuelle Entwicklung in der US-Hauptstadt Washington, in der am Mittwochabend deutscher Zeit das Capitol gestürmt wurde. In der Reportage beleuchtet der Dokumentarfilmer Emanuel Rotstein die wahre Geschichte und die Hintergründe des "The Third Wave"-Sozialexperiments von 1967, das den Stoff für Morton Rhues weltberühmten Roman "Die Welle" bot. Im Mittelpunkt steht der Initiator des Experiments, der frühere Lehrer Ron Jones, und einige seiner ehemaligen Schülerinnen und Schüler. Ausgangspunkt des Projekts war die Frage eines Schülers in Jones' Geschichtsklasse, warum die Deutschen sich nicht gegen das Hitler-Regime gewehrt und nicht den Holocaust verhindert hätten. Jones wollte den Schülern eine Lektion erteilen und demonstrieren, wie schnell totalitäres Gedankengut und Faschismus in einer Gesellschaft Fuß fassen können.
„Die Bilder vom Kapitol in Washington haben mir erneut vor Augen geführt, wie fragil demokratische Systeme sind und wie schnell Ron Jones' Welle-Experiment Realität werden kann. Der wütende Mob agiert genauso wie die Schüler aus Ron Jones' Klassenversuch. Angestachelt von ihrem vermeintlichen Heilsbringer, sind sie bereit, Gewalt anzuwenden, um die Vision ihres Führers in die Tat umzusetzen. Die unsichtbare Linie, die unsere gesellschaftliche Grundordnung sichert, wurde überschritten“, fügte Produzent, Autor und Regisseur Emanuel Rotstein, zugleich Senior Director Programming von A+E Networks Germany, zu den aktuellen Ereignissen in Washington D.C. Rotstein drehte für die Doku an Originalschauplätzen und arbeitete bei der Entwicklung und Realisation der Produktion eng mit Ron Jones und einigen seiner ehemaligen Schüler zusammen.