«SOKO München» verabschiedet sich stark

Schon am Vorabend war das Zweite Deutsche Fernsehen mit den «Rosenheim Cops» toll unterwegs.

Nach nunmehr fast 43 Jahren konnten die Fernsehzuschauer am Dienstagabend ein Stück Fernsehgeschichte sehen. «SOKO München», das viele Jahre lang unter dem Titel «SOKO 5113» lief, ging in den Fernsehruhestand. Noch ein letztes Mal durfte Gerd Silberbauer ermitteln, den Fall schrieb Léonie-Claire Breiersdorfer. 6,36 Millionen Fernsehzuschauer verfolgten den Fall, der zwei Tage vor Arthur Bauers Pensionierung drehte. Dies war die höchste Reichweite seit mindestens 15 Jahren.

In München eskalierte eine Entführung und Dominik Morgenstern, verkörpert von Joscha Kiefer, musste den Geiselnehmer erschießen, um sein Leben zu retten. Wie Arthur hin- und hergerissen zwischen der Ermittlung und Sorge um Dominik ist, brachte dem ZDF 18,6 Prozent Marktanteil. Der Fall „Countdown“, der auch noch Neonazis ins Spiel brachte, erreichte 0,79 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren. Der Marktanteil lag bei sagenhaften 8,5 Prozent – und ja, ein Anschlag wurde kurz vor Schluss verhindert.

Etwas idyllischer ging es unweit der bayrischen Landeshauptstadt einher. Zita Waldner, die Inhaberin des Hotels „Sonnenblick“ lud Marie und Achtziger zum Tee ein. Doch Frau Waldner erschien nicht zu ihrer eigenen Geburtstagsfeier, sie wurde ermordet. «Die Rosenheim Cops» klärten um 19.25 Uhr nicht nur einen Mord auf, sie fuhren auch noch 4,92 Millionen Zuschauer ein. Der Marktanteil lag bei 15,7 Prozent, bei den jungen Zuschauern standen 7,6 Prozent auf der Uhr. Mit 0,61 Millionen jungen Zuschauern kann man zufrieden sein.
30.12.2020 08:38 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/123822