Aschenbrödel interessiert am Mittag mehr als die jungen Ärzte am Abend

Der Abend war für Das Erste ein Schuss in den Ofen, dafür lief es tagsüber wesentlich besser.

Am Abend gab es eine Winter-Spezialausgabe von «In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte». Die Episode mit dem Titel „Ganz in Weiß“ kam aber so gar nicht beim Publikum an. 1,17 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten ein, was zu einem Marktanteil von 5,6 Prozent führte – unterirdisch für Das Erste. In der jungen Gruppe wurden 0,15 Millionen und desaströse 2,8 Prozent gemessen. Ab 21:50 Uhr ging es dann weihnachtlich weiter mit dem Heinz Rühmann-Klassiker «Die Feuerzangenbowle», die im vergangenen Jahr bereits um 20:15 Uhr zu sehen war.

Damals interessierten sich 2,15 Millionen Zuschauer für den Spielfilm. In diesem Jahr lag die Sehbeteiligung sogar noch höher bei 2,17 Millionen. Am Markt wurden insgesamt 10,3 Prozent gemessen. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren in diesem Jahr 0,39 Millionen dabei, sodass 6,7 Prozent daraus resultierten. Damit lag der Klassiker im Senderschnitt der Blauen Eins.

Die «Katholische Christmette» verfolgten im Anschluss dann noch 0,65 Millionen Interessierte, 0,07 Millionen waren junge Christen. Der Gottesdienst ging am Markt deutlich unter, lediglich 0,42 respektive 1,4 Prozent standen zu Buche. Deutlicher besser lief es tagsüber für Das Erste. Besonders «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» um 12:15 Uhr sorgte für sehr gute Zahlen. 2,18 Millionen Zuschauer saßen um die Mittagszeit vor dem Fernseher. 0,61 Millionen von ihnen waren im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Die Marktanteile beliefen sich auf gute 17,2 beziehungsweise herausragende 16,1 Prozent. Auch «Loriot» machte sich im Anschluss gut. 1,91 blieben für den Komiker noch dran. Die Einschaltquoten sanken auf weiterhin gute 13,1 und 13,4 Prozent. Nur die «Tagesschau» um 20 Uhr war somit erfolgreicher als der Märchenfilm am Mittag. Das Nachrichtenprogramm informierte 3,13 Millionen Neugierige. Am Markt wurden 17,2 Prozent gemessen.
25.12.2020 09:54 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/123779