 
Die internationale Koproduktion «Kampf um den Halbmond» versucht einen äußerst realistischen Blick auf die Geschehnisse des Syrienkriegs zu werfen.
 Die Handlung wird um einen Franzosen namens Antoine Habert (Félix Moati) gesponnen, der im französischen Fernsehen eine Frau im Syrienkrieg erblickt, die er für seine längst verstorben geglaubte Schwester hält und sich daher kurzerhand nach Syrien aufmacht, um diese zu suchen. Die Art und Weise des Vorgehens, der alleinig wegen ihrer Screentime als Hauptfigur zu bezeichnenden Figur, ist so wie auch die gesamte Serie auf äußersten Realismus getrimmt. Der französische Bauunternehmer, der sich allein aus Geschwisterliebe auf die Reise nach Syrien ergibt, hat keinerlei Kampf- oder Spionageerfahrung, er spricht außer gebrochenem Englisch keine Fremdsprachen und agiert dadurch für das Handlungsumfeld viel zu gutgläubig. Eine Heldenfigur im eigentlichen Sinne, auf die sich der Zuschauer einstellen und ihr begeistert zuschauen könnte, gibt es nicht.
Die Handlung wird um einen Franzosen namens Antoine Habert (Félix Moati) gesponnen, der im französischen Fernsehen eine Frau im Syrienkrieg erblickt, die er für seine längst verstorben geglaubte Schwester hält und sich daher kurzerhand nach Syrien aufmacht, um diese zu suchen. Die Art und Weise des Vorgehens, der alleinig wegen ihrer Screentime als Hauptfigur zu bezeichnenden Figur, ist so wie auch die gesamte Serie auf äußersten Realismus getrimmt. Der französische Bauunternehmer, der sich allein aus Geschwisterliebe auf die Reise nach Syrien ergibt, hat keinerlei Kampf- oder Spionageerfahrung, er spricht außer gebrochenem Englisch keine Fremdsprachen und agiert dadurch für das Handlungsumfeld viel zu gutgläubig. Eine Heldenfigur im eigentlichen Sinne, auf die sich der Zuschauer einstellen und ihr begeistert zuschauen könnte, gibt es nicht.   Zu empfehlen soll deswegen auch ausdrücklich der O-Ton aus Englisch, Französisch, Kurdisch und Arabisch sein. Die im Deutschen vollständig synchronisierte Serie sorgt im Vergleich für einen deutlichen Immersionsverlust. Es macht gerade für eine auf Realismus getrimmte Serie viel mehr Sinn, wenn sich die verschiedenen Personen untereinander in ihrer Landessprache unterhalten und bei der Artikulation mit Außenstehenden notfalls auch auf gebrochene Sprachen oder gar Gestiken setzen. Natürlich schränkt die sehr distanzierte und teilweise auch langwierige Erzählweise den Kreis der Zuschauerschaft stark ein. So spannend die Serie auch sein mag, so ist beim Schauen, insbesondere im O-Ton, immer ein Grundmaß von Konzentration erforderlich, sie strengt schlicht an und ist daher auch nicht gerade geeignetes Binge-Material.
Zu empfehlen soll deswegen auch ausdrücklich der O-Ton aus Englisch, Französisch, Kurdisch und Arabisch sein. Die im Deutschen vollständig synchronisierte Serie sorgt im Vergleich für einen deutlichen Immersionsverlust. Es macht gerade für eine auf Realismus getrimmte Serie viel mehr Sinn, wenn sich die verschiedenen Personen untereinander in ihrer Landessprache unterhalten und bei der Artikulation mit Außenstehenden notfalls auch auf gebrochene Sprachen oder gar Gestiken setzen. Natürlich schränkt die sehr distanzierte und teilweise auch langwierige Erzählweise den Kreis der Zuschauerschaft stark ein. So spannend die Serie auch sein mag, so ist beim Schauen, insbesondere im O-Ton, immer ein Grundmaß von Konzentration erforderlich, sie strengt schlicht an und ist daher auch nicht gerade geeignetes Binge-Material.  «Kampf um den Halbmond» ist letztendlich Arthouse Kino für den kleinen Bildschirm, absolut ungeeignet für einen Abend mit Popcorn und Bier. Sie dürfte eher den ARTE schauenden Weintrinker mit breitgefülltem Bücherregal ansprechen, weshalb sie beim Spartensender auch sehr gut aufgehoben ist. Wer sich abseits von Hollywoodproduktionen auf diese geerdete und detaillierte Erzählung einlassen kann, wird durch den stets hochgehaltenen Spannungsbogen belohnt.
«Kampf um den Halbmond» ist letztendlich Arthouse Kino für den kleinen Bildschirm, absolut ungeeignet für einen Abend mit Popcorn und Bier. Sie dürfte eher den ARTE schauenden Weintrinker mit breitgefülltem Bücherregal ansprechen, weshalb sie beim Spartensender auch sehr gut aufgehoben ist. Wer sich abseits von Hollywoodproduktionen auf diese geerdete und detaillierte Erzählung einlassen kann, wird durch den stets hochgehaltenen Spannungsbogen belohnt.