Während «110» in den vergangenen Tagen eine mäßige Figur machte, legte «Tatort Deutschland» einen enttäuschenden Auftakt hin. «Die Superhändler» taten sich auf neuem Sendeplatz schwerer als zuletzt.
RTL hat in dieser Woche wieder einmal sein Nachmittagsprogramm verändert. Nach dem Aus von «Marco Schreyl» sind nun auch die Shows mit Steffen Henssler und Oliver Geissen zumindest vorerst Geschichte, stattdessen zeigt der Sender die neuen Formate «110 - Echte Fälle der Polizei» (Foto rechts) um 14 Uhr und «Tatort Deutschland - Aus den Akten der Justiz» um 15 Uhr. «Die Superhändler», die den Nachmittag bislang eröffneten, bleiben zwar weiterhin Teil des RTL-Programms, sind seit Montag aber ab 16 Uhr zu sehen. Die besten Quoten holte in den vergangenen Tagen «110» um 14 Uhr, wobei es vor allem für die ersten beiden Folgen erfolgreich lief. Sie sicherten sich 12,8 Prozent und 13 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und lagen damit knapp über dem Senderschnitt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Sendung in beiden Fällen auf einen sehr starken Programmvorlauf bauen konnte: «Punkt zwölf» lief am Montag und Dienstag mit 18,7 Prozent und 19,7 Prozent ausgesprochen erfolgreich.
Deutlich schwächer als «110 - Echte Fälle der Polizei» ist in dieser Woche aber «Tatort Deutschland - Aus den Akten der Justiz» (Foto links) aus dem Startblock gekommen, das bereits am Montag mit 8,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe versagte. Am Dienstag und Mittwoch ging es für das Format bergab auf jeweils 7,7 Prozent, bevor am Donnerstag mit nur noch sieben Prozent ein neuer Tiefpunkt markiert wurde. Noch enttäuschender schnitt «Tatort Deutschland» in den vergangenen Tagen aber beim Gesamtpublikum ab, bei dem bereits 6,5 Prozent Marktanteil am Montag das Höchste der Gefühle waren. Am Donnerstag fiel die Sendung auf völlig unzureichende 4,2 Prozent bei weniger als einer halben Million Zuschauer zurück.
Festzuhalten bleibt, dass RTL wohl weiterhin Geduld am Nachmittag aufbringen muss. Immerhin: Ordentlich ist der Start von «110» verlaufen, das zwischen Montag und Donnerstag eine durchschnittliche Quote von 11,3 Prozent bei den Umworbenen holte. «Die Superhändler» (Foto rechts) haben unterdessen zwar bewiesen, dass sie es auch um 16 Uhr mit Mühe auf über zehn Prozent schaffen können, unter den mehr als zwölf Prozent, die zuletzt um 14 Uhr möglich waren, lagen sie damit jedoch deutlich. Größtes Sorgenkind ist im Moment aber «Tatort Deutschland», das an seinen ersten vier Tagen lediglich eine enttäuschende Durchschnitts-Quote von 7,7 Prozent bei den Werberelevanten einfuhr.