«Rote Rosen»: Staffelfinale enttäuscht bei den Jungen

Die Werte der Nord-Dailynovela sind im Vergleich zum bayerischen «Sturm der Liebe» enttäuschend. Zumindest im Linearen.

Nach 200 Episoden endete bei «Rote Rosen», der linear immer um 14.10 Uhr gezeigten Dailynovela des Ersten, eine weitere Liebesgeschichte. Am Montag verabschiedeten sich die Figuren Astrid und Alex Richtung Wendland, ihr Liebesglück ist perfekt. Somit ist auch Claudia Schmutzler nach einem (produktionstechnisch sicher sehr aufregenden) Jahr raus aus der Produktion. Eine neue Liebesgeschichte steht schon bereit, sie startet am Dienstag.

Den Abschluss der bisherigen Staffel sahen am Montagnachmittag im linearen Fernsehen aber nur 2,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Somit lag die Produktion aus Lüneburg nicht nur weit unter der Sendernorm: es gab in dieser 200-teiligen Staffel auch nur sieben Episoden, die bei den Jungen niedrigere Quoten hervorrief, als das Ende dieser Story. Insgesamt sicherte sich «Rote Rosen» am Montag 1,15 Millionen Zuschauer und halbwegs passable 11,9 Prozent. Dieser Wert ist auch wichtiger, schließlich spricht die Serie seit jeher ein reiferes Publikum an.

Und dennoch: «Sturm der Liebe» ist eine Stunde später klar erfolgreicher. Die im bayerischen Bichlheim, ein fiktives Dörfchen, verortete Serie sicherte sich 9,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt kam die frische Folge rund um das Hotel „Fürstenhof“ auf 1,54 Millionen Zuschauer sowie 14,1 Prozent Marktanteil. Für beide Dailys gilt: Wie stark die Aufrufzahlen in der ARD-Mediathek sind, ist nicht genau bekannt. Gemäß vergangener ARD-Aussagen liegen sie pro Folge aber im klar sechsstelligen Bereich; mit deutlicher Tendenz nach oben.
13.10.2020 08:58 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/121918