«Catastrophe»: Späte Premiere der britischen Sitcom

Die Comedyserie kommt fünf Jahre nach ihrem Start auch nach Deutschland.

Die britische Sitcom «Catastrophe» findet ihre deutsche Serienheimat beim Sender One und wird dort ab dem 15. Oktober um 22 Uhr ausgestrahlt. Eine Woche zuvor wird die erste Staffel bereits in der ARD-Mediathek verfügbar sein. 2015 feierte die Serie ihre Premiere in Großbritannien bei Channel 4. In Deutschland war die Comedyserie ab 2017 bei Prime Video abrufbar, nun hat sie auch ihren Weg ins Free-TV gefunden. Inzwischen existieren 24 Episoden, die in vier Staffeln unterteilt sind.

Die Sitcom erzählt von der Lehrerin Sharon Morris und dem amerikanischen Werbefachmann Rob Norris, der mit einer Alkoholsucht zu kämpfen hatte. Die beiden lernen sich in einer Bar in London kennen. Da beide alleinstehend sind, beginnen sie eine mehrtägige Affäre. Einen Monat später ist Rob bereits zurück in Boston, als ihn ein Anruf erreicht, dass Sharon schwanger ist. Er entscheidet sich kurzerhand dazu, nach England zurückzukehren und mit Sharon zusammen zu ziehen. Rob möchte sie während der Schwangerschaft unterstützen und akzeptiert so die Rolle als Sharons Freund und Vater des Kindes. Doch die beiden haben beim Kennenlernen und gemeinsamen Leben mit einigen Problemen zu kämpfen.

Zuerst muss Sharon sich daran gewöhnen, mit einem neuen Mitbewohner klarzukommen. Schließlich stellt ein Arzt fest, dass die Schwangerschaft stark überwacht werden muss und vermutlich nicht ohne Komplikationen abläuft. Um ihre Lage erträglicher zu machen, beschließt Rob kurzerhand ihr einen Antrag zu machen, obwohl er keinen Ring bei sich hat. Kaum jemand aus dem Umfeld der beiden ist überzeugt, dass diese Hochzeit eine gute Idee ist. Robs Mutter Mia ruft an und bittet ihn zurück nach Hause zu kommen. Auch Dave, ein Amerikaner und Robs einziger Freund in London ist nicht überzeigt von Robs Intention. Als die Verlobten Sharons Bruder Fergal besuchen, finden sie zumindest bei ihm Unterstützung und er ermutigt die beiden zur Hochzeit. Schließlich macht Rob Sharon einen weiteren Antrag – diesmal mit einem Ring.

Sharon hat jedoch weiterhin mit ihrer Schwangerschaft zu kämpfen. Die Hormone verändern ihre Stimmung im Minutentakt und sie fühlt sich mit unzähligen Ängsten konfrontiert. In einer Buchhandlung trifft sie schließlich auf Owen, den sie vor Jahren sitzen ließ. Dieser lädt sie zum Essen ein und erzählt ihr von seiner Beziehung zu einer erfolgreichen Buchautorin, die nun von ihm schwanger ist. Neben Owens erfolgreichem Leben fühlt sich Sharon wie eine Versagerin.



In der Zwischenzeit hat Rob Probleme mit seinem Job als Werbefachmann. Er findet keine Kunden und überlegt schließlich sogar seine Karriere zu beenden und seinen früheren Traumberuf, Tierarzt, anzustreben. Doch Sharon spricht sich klar gegen das Studium aus. Schließlich wird Rob jedoch von seiner Firma gefeuert und muss sich nach etwas neuem umsehen. Zudem erfährt Sharon, dass ein stark erhöhtes Risiko vorliegt, dass ihr Kind an Down-Syndrom leiden wird, da sie bereits 41 ist.

Sharon Horgan und Rob Delaney, die die Hauptpersonen verkörpern, wurden zudem für ihre Arbeit als Drehbuchautoren mit dem British Academy Film Award ausgezeichnet. Außerdem stammt auch die Idee von den beiden und sie sind als Produzenten tätig. Horgan und Delaney verliehen den beiden Protagonisten somit ihre Vornamen. Die aus «Star Wars» bekannte Schauspielerin Carrie Fisher, taucht in der Rolle von Robs Mutter Mia Norris auf. Dies war ihre letzte Serienrolle vor ihrem Tod im Dezember 2016.
11.10.2020 12:35 Uhr  •  Laura Friedrich Kurz-URL: qmde.de/121788