Champions League 20/21: So teilen Sky und DAZN die Spiele auf

Außerdem in dieser Ausgabe: Lange Mienen bei der Europa League und weiteres Warten in der Deutschen Eishockey Liga.

Champions League-Gruppenphase 20/21 - das ist der TV-Plan


Sporthighlights der kommenden Woche

  • täglich: Tennis French Open (Eurosport)
  • Mittwoch, 20.45 Uhr: Fußball Testspiel Deutschland - Türkei (RTL)
  • Donnerstag, 21 Uhr: Fußball England - Wales (DAZN)
  • Samstag, 20.45 Uhr: Fußball Nations League Ukraine - Deutschland (Das Erste)
  • Sonntag, ab 11.20 Uhr: MotoGP in Frankreich (ServusTV / DAZN)
  • Sonntag, 15.10 Uhr: Formel 1 Großer Preis der Eifel (Nürburgring) (RTL/Sky)
Die Sender Sky und DAZN haben sich am Montag auf eine Aufteilung der Spiele in der Gruppenphase der UEFA Champions League 20/21 geeinigt. Da gilt: Sky zeigt immer alle Spiele live in der Konferenz und dazu pro Übertragungstag ein Match auch über die vollen 90 Minuten. Neun von zwölf Mal hat Sky dabei das Recht, das aus seiner Sicht beste Spiel zu wählen. DAZN bekommt drei Mal das beste Spiel – jeweils dienstags am zweiten, vierten und sechsten Spieltag.

Aus deutscher Sicht nehmen in der kommenden Saison, die am 20. Oktober beginnt, vier deutsche Teams teil: Bayern München, Dortmund, Leipzig und Mönchengladbach.

So ist die Aufteilung zwischen Sky und DAZN
FC Bayern: 5x Sky, 1x DAZN
Borussia Dortmund: 4x Sky, 2x DAZN
RB Leipzig: 2x Sky, 4x DAZN
Mönchengladbach: 1x Sky, 5x DAZN

Diese Spiele zeigt Sky in voller Länger während der Gruppenphase:

1. Spieltag
Dienstag, 20.10., 21.00 Uhr: Lazio Rom – Borussia Dortmund
Mittwoch, 21.10., 21.00 Uhr: FC Bayern München – Atlético Madrid

2. Spieltag
Dienstag, 27.10., 21.00 Uhr: Borussia Mönchengladbach – Real Madrid
Mittwoch, 28.10., 21.00 Uhr: Borussia Dortmund – Zenit St. Petersburg

3. Spieltag
Dienstag, 3.11. 21.00 Uhr: FC Salzburg – FC Bayern München
Mittwoch, 4.11., 21.00 Uhr: Club Brügge – Borussia Dortmund

4. Spieltag
Dienstag, 24.11. 21.00 Uhr: Paris Saint-Germain – RB Leipzig
Mittwoch, 25.11. 21.00 Uhr: FC Bayern München – FC Salzburg

5. Spieltag
Dienstag, 1.12., 21.00 Uhr: Atlético Madrid – FC Bayern München
Mittwoch, 2.12., 21.00 Uhr: Borussia Dortmund – Lazio Rom

6. Spieltag
Dienstag, 8.12., 21.00 Uhr: RB Leipzig – Manchester United
Mittwoch, 9.12., 21.00 Uhr: FC Bayern München – Lokomotive Moskau

DAZN zeigt alle internationalen Spiele und diese Partien mit deutscher Beteiligung live:
1. Spieltag
Dienstag, 20.10., 21.00 Uhr: Leipzig – Istanbul
Mittwoch, 21.10., 21.00 Uhr: Inter Mailand – Mönchengladbach

2. Spieltag
Dienstag, 27.10., 18.55 Uhr: Lokomotive Moskau – FC Bayern
Mittwoch, 28.10., 21.00 Uhr: Manchester United – RB Leipzig

3. Spieltag
Dienstag, 3.11., 18.55 Uhr: Donezk – Mönchengladbach
Mittwoch, 4.11., 21.00 Uhr: RB Leipzig – Paris St. Germain

4. Spieltag
Dienstag, 24.11. 21.00 Uhr: Dortmund – Brügge
Mittwoch, 25.11., 18.55 Uhr: Mönchengladbach – Donezk

5. Spieltag
Dienstag, 1.12., 21.00 Uhr: Mönchengladbach – Inter Mailand
Mittwoch, 2.12., 18.55 Uhr: Istanbul – Leipzig

6. Spieltag
Dienstag, 8.12., 18.55 Uhr: Zenit St. Petersburg – Dortmund
Mittwoch, 9.12., 21 Uhr: Real Madrid – Mönchengladbach

Nicht uninteressant: Während sich Sky bei den Einzelspielen ausnahmslos für 21-Uhr-Matches entschied, zeigt DAZN fünf Matches zur frühen Anstoßzeit ab 18.55 Uhr.



Armes Nitro


In den kommenden vier Jahren überträgt die Mediengruppe RTL Deutschland die Spiele der UEFA Europa League. Ab Sommer 2021 greift ein neuer Vertrag mit der UEFA, der die RTL-Gruppe als Exklusiv-Partner vorsieht, bis dahin teilt man sich die Rechte mit DAZN. In der anstehenden Saison gibt es zumindest in der Gruppenphase kaum attraktive Spiele. Wolfsburg schaffte die Qualifikation nicht, Teilnehmer aus Deutschland am Wettbewerb sind Leverkusen und Hoffenheim, beide Mannschaften gelten nicht als Zuschauermagneten. Und die zugelosten Gegner lassen auch keine Gänsehaut aufkommen. Hoffenheim tritt gegen Roter Stern Belgrad, Gent und Liberec an, Leverkusen ist in einer Gruppe mit Be’er Sheva, Nizza und Prag. Schon vor der Auslosung hatte die RTL-Gruppe entschieden, dass (vermutlich) alle sechs Gruppenphasen-Spiele beim kleineren Sender Nitro ausgestrahlt werden.

Möglichkeiten zerschlagen: Keine DEL bis Dezember


Die höchste Deutsche Eishockey Liga, die DEL, hat ihren anvisierten Saisonstarttermin nun zum wiederholten Male verschoben. Eigentlich sollte die Saison 20/21 am 13. November starten – daraus wird nun aber nichts. Ende vergangener Woche haben die 14 DEL-Clubs entschieden, dass man bis in den Dezember warten will, ehe die Saison aufgenommen wird. Einen genauen Termin nennt man gar nicht mehr, verschiedene Magazine wollen aber herausgefunden haben, dass die Liga offenbar mit einem Debüt kurz vor Weihnachten liebäugelt. Warum spielt die DEL nicht?

Noch stärker als Handball- und Basketballligen ist die DEL von den Zuschauereinnahmen aus Ticketverkauf und Gastronomie angewiesen. Aktuell besagen Richtlinien des Bundes, dass die Stadien zu etwa 20 Prozent ausgelastet werden können, wenn das Pandemielevel niedrig ist. Das letzte Wort haben immer die örtlichen Behörden. Mit einer Auslastung von rund 20 Prozent wäre eine Saison aber nicht refinanzierbar. Gut für die DEL: In aller Regel starten die Verträge mit Spielern und Trainern erst einige Wochen vor der Saison; wird nicht gespielt, entfallen also die Lohnkosten. Aber es fehlen auch Einnahmen, etwa von Sponsoren oder aus dem Fernsehdeal mit der Telekom.

Wie die Saison 20/21 nun aussehen wird, ist vollkommen offen. Möglich ist, dass die DEL länger in den Sommer 2021 hineinspielt als zuletzt. Unter anderem im Sky-Interview machte Ligachef Gernot Tripcke schon klar, dass die Hauptrunde Vorrang habe. Man könnte also munkeln, dass Play-Offs und Finalspiele schon jetzt gewaltig wackeln. Die zweite Eishockeyliga, die DEL2, hält derweil weiter an ihren Plänen fest, am ersten November-Wochenende den Spielbetrieb aufzunehmen. Aber auch die 14 Zweitligisten haben finanzielle Sorgen, da ihnen eine 20-Prozent-Auslastung der Arenen wohl nicht auf Dauer zum Überleben reichen wird.

Quotenbox


Am Wochenende fand der dritte Spieltag in der Fußball-Bundesliga statt und dieser hat Sky neue Rekordzahlen beschert: Insgesamt 5,67 Millionen Fußballfans verfolgten die Spiele am Samstag und Sonntag im TV, auf Sky Go und Sky Ticket. Das war der stärkste Wert einer Bundesliga-Übertragung auf Sky Sport im Pay-TV. Stärker waren die Reichweiten nur an Spieltagen, an dem es auch eine Free-TV-Übertragung der Fußball-Bundesliga auf Sky Sport News gab, zuletzt am 27. Spieltag der Vorsaison. Auf 2,06 Millionen Zuschauer kam nach Sky-Angaben die Sky-Konferenz am Samstag, 990.000 sahen am Abend das 0:4 des FC Schalke in Leipzig, 1,85 Millionen das Match zwischen Bayern und Berlin. In die Zahlen sind Sky Go- und Sky-Ticket-Abrufe einberechnet. Nicht enthalten ist die Sportsbar-Nutzung.
05.10.2020 15:00 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/121768