«Fritzie – Der Himmel muss warten»: Warum 0,26 Millionen Zuschauer Hoffnung machen

Die ersten beiden Folgen der neuen ZDF-Serie mit Tanja Wedhorn liefen am Donnerstag im Zweiten. Das Format enttäuschte zum Start nicht.

Eigentlich sollte «Fritzie – Der Himmel muss warten» schon Teil des ZDF-Programms im Frühjahr sein. Doch wegen Corona und des damaligen Lockdowns änderte der Sender seine Pläne. Das hatte mehrere Gründe. Zum einen hat man somit Material für den Herbst gespart – und jetzt keine Lücke. Zum anderen empfanden es die ZDF-Programmmacher im Frühjahr als wenig sinnvoll, eine Schulserie zu zeigen, wenn deutschlandweit Schulen geschlossen sind. Somit startete die mit Tanja Wedhorn, dem ehemaligen ZDF-Telenovela-Star, besetzte Produktion also am ersten Oktober-Abend und sicherte sich direkt gute Werte.

Die erste 45 Minuten lange Folge kam auf 3,49 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und damit verbundene 12,0 Prozent Marktanteil. Ab 21 Uhr sicherte sich Folge zwei dann sogar 3,75 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, der Marktanteil kletterte auf wunderbare 13,2 Prozent. Die Tatsache, dass die Serie während ihrer Ausstrahlung also Zuschauer dazu gewann – die zweite Folge 0,26 Millionen Fans mehr hatte als die erste, dürfte den Programmmachern in Mainz viel Hoffnung geben. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam «Fritzie» auf 4,5 und 6,0 Prozent Marktanteil – auch hier ist die Steigerung der 21-Uhr-Episode beachtlich.

Einmal mehr sehr stark unterwegs war nachts dann auch das neue «heute journal update» - gezeigt ab 0.40 Uhr holte es 10,1 Prozent bei den jungen Zuschauern. Insgesamt standen 14,1 Prozent (0,85 Millionen) zu Buche. Insbesondere beim jungen Publikum profitierte das Format aber auch vom «Markus Lanz»-Talk direkt davor. Dieser hatte sich mit 12,4 Prozent bei den Jungen die beste Quote des ZDF-Tags gesichert. Er war auch insgesamt mit 18 Prozent sehr gefragt: Zuletzt holte «Markus Lanz» im Mai 2020 eine bessere Quote im Gesamtmarkt.
02.10.2020 09:11 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/121729