Ab Ende Oktober baut RTL sein Nachmittagsprogramm um und reagiert damit auf die anhaltend schlechten Werte zweier Neustarts von Anfang 2020.
So schnell kann es gehen: Im Februar 2020 hatte RTL drei neue Nachmittags-Formate gestartet. Der tägliche Talk von «Marco Schreyl» war nach annhaltend schlechten Quoten schon nicht mehr aus der Sommerpause zurückgekehrt, ab Ende Oktober räumen nun auch «Kitsch oder Kasse», eine Trödel-Rateshow mit Oliver Geissen und das schnelle Koch-Format «Hensslers Countdown» mit Steffen Henssler ihre Sendeplätze. Ob die von Geissen und Henssler präsentierten Formate nach einer Pause noch einmal eine Chance bekommen, ist unklar – Wetten darauf sollte man aber vielleicht besser nicht abschließen.
Um 14 und 15 Uhr kommen zwei neue Formate des gleichen Genres und Herstellers (jeweils Filmpool) ins Programm. Beide Sendungen dürfen als Weiterentwicklung der nachmittäglichen Blaulichtformate gesehen werden. Ab 14 Uhr geht «110 – Echte Fälle der Polizei» auf Sendung. Dabei werden echte Kriminalfälle nacherzählt, teilweise bedienen sich die Macher hierfür auch szenischen Darstellungen – anders gesagt: Schauspieler haben real Passiertes nachgespielt. Aber auch echte Bildaufnahmen werden verwendet. Oliver Huth, der stellvertretende Landesvorsitzende von NRW beim Bund Deutscher Kriminalbeamter, führt durch die Sendung. Er debattiert immer wieder auch mit Experten – zu diesem Kreis zählt auch Christopher Posch, den RTL-Zuschauer aus diversen früheren Formaten kennen.