ProSiebens Themenabend erreicht großes Publikum

Die Reportage «Rechts. Deutsch. Radikal.» mit Thilo Mischke kam auf bemerkenswerte Quoten, danach überzeugte auch «Late Night Berlin».

Seit 20 Jahren arbeite ich als Journalist, dieser Film ist meine bislang intensivste und längste Recherche. Selten hat mich ein Thema so bewegt und selten war ich davon überzeugt, dass gerade jetzt die Zeit richtig ist, über Rechtsextremismus zu sprechen. Aber nicht nur über sondern auch mit den Akteuren.
Thilo Mischke
"Es gab einen massiven Rechtsruck", urteilte Christian Fuchs, investigativer Journalist der Wochenzeitung 'Die Zeit', am Montagabend bei ProSieben. "Es sind Organisationen entstanden, die das Land nach rechts verschoben haben. Die Grenze des Sagbaren wurde nach rechts verschoben. Es gibt eine stärkere Polarisierung, die immer den rechten Extremen in die Hände spielt." In der Reportage «Rechts. Deutsch. Radikal.» ging Thilo Mischke diesen Thesen nach – mit deprimierenden Ergebnissen.

18 Monate lang recherchierte Thilo Mischke für das «ProSieben Spezial», das zeigt, wie rechte und rechtsextreme Gruppen miteinander verwoben sind, wo sie sich unterscheiden und wo es keine Abgrenzungen mehr gibt. Dafür drang er gemeinsam mit seinem Team bis zum Machtzentrum der AfD vor. ProSieben generierte mit der Reportage am Montagabend ab 20.15 Uhr eine Gesamtreichweite von 1,69 Millionen. Das entsprach einer Sehbeteiligung von tollen 5,6 Prozent.

Bei den Fernsehenden im Alter von 14 bis 49 Jahren brachte es ProSieben mit «Rechts. Deutsch. Radikal.» auf 1,33 Millionen Interessenten. Der Marktanteil belief sich in der werberelevanten Altersgruppe auf starke 14,6 Prozent. Ab 22.20 Uhr ging es mit «Late Night Berlin» weiter – zu Gast war Thilo Mischke, um über die Reportage zu reden.

0,72 Millionen Werberelevante schauten rein, das brachte ProSieben tolle 12,3 Prozent Marktanteil ein. Mit 0,85 Millionen Fernsehenden ab drei Jahren kam der Münchener Sender alles in allem auf gute 4,3 Prozent Marktanteil. Mit 10,8 Prozent Tagesmarktanteil war ProSieben bei den Umworbenen der Tagessieger. Das Erste kam am Montagabend ab 20.15 Uhr mit der Reportage «Wir Ostdeutsche» indes auf 2,68 Millionen Neugierige, darunter befanden sich 0,56 Millionen Jüngere. Das führte zu mauen 8,5 und akzeptablen 6,0 Prozent Marktanteil.
29.09.2020 08:31 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/121644