«Tatort: Funkstille» holt über 20 Prozent beim jungen Publikum

Insgesamt ging die Reichweite für den zweiten «Tatort» nach der Sommerpause etwas zurück, dafür legte der Krimi ohne Konkurrenz von König Fußball bei den 14- bis 49-Jährigen ordentlich zu.

Am vergangenen Sonntag eröffnete die Wiener Ermittler Eisner und Fellner die neue «Tatort»-Saison und schlugen mit insgesamt 8,26 Millionen Zuschauern und 25,5 Prozent Marktanteil direkt einmal die Fußballnationalmannschaft im ZDF. Eine Woche später übernahmen nun die Frankfurter Kollegen und trumpften vor allem beim jungen Publikum auf. Der Spionagefall bescherte der ARD zur besten Sendezeit glänzende 20,9 Prozent Sehbeteiligung bei den 1-4 bis 49-Jährigen. Im Vergleich zur Vorwoche verbesserte sich der «Tatort» damit um 4,2 Prozentpunkte. Statt 1,57 versammelten sich nun 1,96 Millionen junge Krimifans vor den TV-Geräten.

Beim Gesamtpublikum ging es dagegen etwas abwärts - Frankfurt ist bei den «Tatort»-Fans im Schnitt eben nicht so beleibt wie Wien. Mit 7,59 Millionen Zuschauern und 24,3 Prozent Marktanteil stand «Funkstille» aber immer noch bestens da. Keine andere Sendung war am Sonntag gefragter, sowohl bei Jung als auch bei Alt. Im weiteren Verlauf des Abends war von dem starken Vorlauf allerdings schnell nichts mehr zu spüren. «Anne Will» fiel direkt nach dem 90-Minüter mit 2,73 Millionen Zusehern und 10,9 Prozent Sehbeteiligung bereits unter den Senderschnitt zurück. Die «Tagesthemen» machten mit 1,96 Millionen Interessierten und 10,6 Prozent auf dem gleichen Niveau weiter. Beim jungen Publikum schlugen sich beide Sendungen mit 7,4 und 7,0 Prozent wacker. «ttt» und «Druckfirsch» hatten zu später Stunde nichts mehr zu melden. Beide Info-Formate gingen mit 7,0 und 4,3 Marktanteil insgesamt bzw. 5,3 und 2,8 Prozent bei den Jungen unter.

Im ZDF sicherte sich «Frühling - Am Ende des Sommers» mit 3,94 Millionen Zuschauern ab 20.15 Uhr durchschnittliche 12,6 Prozent Sehbeteiligung. «Berlin feiert Beethoven» blieb ab 22.15 Uhr mit nur 1,11 Millionen Fernsehenden und 6,5 Prozent Marktanteil blass, während das «heute journal» zwischendurch immerhin 3,79 Millionen Wissbegierige band und damit auf gute 13,7 Prozent Marktanteil kam. Beim jungen Publikum fiel der Blick auf Beethoven mit nur 0,08 Millionen Zuschauern und 1,5 Prozent komplett durch.
14.09.2020 08:45 Uhr  •  Niklas Spitz Kurz-URL: qmde.de/121343