«Mensch Beckenbauer!»: Wenig Zugkraft für den Kaiser mit dem bröckelnden Image

Eine Dokumentation über Franz Beckenbauer und den Schatten, der sich auf seine Legende wirft? Dazu sagten wenige Fernsehende "Schau'n mer mal" ...

Am Dienstagabend widmete sich das ZDF "dem Kaiser" Franz Beckenbauer: Die Dokumentation «Mensch Beckenbauer» von Uli Weidenbach stand auf dem Programmplan. Es ging in ihr zwar auch um Beckenbauers Leistungen als Spieler, jedoch insbesondere um die Vorwürfe der Bestechung und Korruption in seiner Zeit als Entscheidungsträger hinter den Fußballkulissen. Das Interesse blieb klein: Dem Untertitel der Sendung, «Schau'n mer mal!», folgten nur wenige Fernsehende.

2,71 Millionen Wissbegierige wurden ab 20.15 Uhr gezählt, somit generierte der Mainzer Sender mauen 9,5 Prozent Marktanteil insgesamt. 0,45 Millionen 14- bis 49-Jährige verhalfen dem öffentlich-rechtlichen Sender derweil zu wenigstens soliden 5,9 Prozent. Ab 21 Uhr sank «Frontal 21» indes auf 8,0 Prozent bei allen und 5,5 Prozent bei den Jüngeren.

Im Ersten sah der Beginn der Primetime schon deutlich glanzvoller aus: «Die Kanzlei» erreichte zur besten Sendezeit 5,38 Millionen Serienfans, das entsprach sehr starken 18,8 Prozent. «In aller Freundschaft» schloss mit 4,90 Millionen und 17,4 Prozent an. Bei den Jüngeren waren wiederum wirklich tolle 9,5 und tolle 9,2 Prozent drin.
09.09.2020 08:51 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/121236