Sat.1-Trash punktet: «Festspiele der Realitystars» mit guten Auftakt-Quoten

Nur knapp verfehlte die neue Sat.1-Show die Zweistelligkeit. Bei ProSieben hat indes «Star Wars» gute Werte erzielt, «4 Blocks» musste dann allerdings neue Tiefs hinnehmen.

Das Aufeinandertreffen von allerlei Z-Promis in einer Show, Thorsten Legat als Tortenwerfer und ein sehr pinkes Studio taugen offenbar für gute Quoten: Zu 9,8 Prozent Marktanteil reicht es am Freitag um 20.15 Uhr für das erste von zwei «Festspielen der Realitystars» bei den wichtigen 14- bis 49-Jährigen.

Zwischenzeitlich war Sat.1 damit auf Augenhöhe mit dem ZDF, wo «SOKO Leipzig» um 21.15 Uhr ebenfalls 9,8 Prozent bei den Jüngeren generiert hatte. Aus Reichweiten-Sicht war der Krimi mit 0,67 Millionen Zusehern sogar etwas erfolgreicher. 0,63 Millionen Werberelevante verfolgten das von Jochen Schropp und Olivia Jones moderierte Quatsch-Format.

Insgesamt haben 1,39 Millionen Menschen eingeschaltet, die für 5,6 Prozent Marktanteil gesorgt haben. Deutlich schwerer haben sich danach die Wiederholungen von «Promis unter Palmen – Für Geld mache ich alles!» getan, sie blieben bei 6,9 bzw. 5,9 Prozent in der Zielgruppe hängen. Zunächst fiel die Gesamtreichweite auf 0,53 Millionen, dann sogar auf 0,21 Millionen.

Bei ProSieben kam derweil ein weiterer «Star-Wars»-Streifen gut an: «Die Rückkehr der Jedi-Ritter» hatte 0,59 Millionen Umworbenen sowie 9,1 Prozent Marktanteil vorzuweisen. Das Dreierpack von «4 Blocks» stürzte danach aber in den tiefroten Bereich ab: Nur 5,7, 3,9 und 3,8 Prozent betrugen die Marktanteile fortan – letzteres sind neue Tiefstwerte für die ProSieben-Ausstrahlung der deutschen Gangster-Serie. Von den insgesamt 1,26 Millionen Zuschauern zur besten Sendezeit waren kurz vor 23 Uhr nur noch 0,44 Millionen da, die letzte Episode gegen 1 Uhr nachts hatte dann nur noch 0,11 Millionen Zuseher.

Mit im Schnitt 11,0 Prozent setzte sich RTL am Ende des Tages bei den Umworbenen durch. Sat.1 lag mit durchschnittlich 8,6 Prozent auf Platz zwei, ProSieben folgte dicht darauf mit 8,5 Prozent.
05.09.2020 09:00 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/121164