Im Vergleich zum Auftakt vor einer Woche büßte die Show sieben Prozent Sehbeteiligung bei den 14- bis 49-Jährigen ein. RTL war mit den «100 witzigsten Tieren» besser unterwegs.
Klar, insgesamt bekam die Liveshow von Sat.1 in der Primetime den Einfluss von König Fußball mit dem namhaften und spektakulären Spiel der Bayern gegen den FC Barcelona bei Sky zu spüren. Doch mit dieser Komponente hatten am Freitagabend alle anderen Sender ebenfalls zu kämpfen. Demnach ist es schon sehr überraschend, dass «Promi Big Brother» mit einer neuen Liveshow um 20.15 Uhr die Marktführerschaft beim werberelevanten Publikum verpasste und sogar noch hinter einer Highlightclip-Show von RTL landete. Seit dem Start der achten Staffel bewegten sich die Reality-Stars sowieso schon für eigene Verhältnisse unter den Zuschauerzahlen des Vorjahres. Dass «Promi Big Brother» nach nur einer Woche bei den klassisch Umworbenen schon satte sieben Prozent Marktanteil im Vergleich zur Premiere verloren hat, sollte ein Warnsignal für Sat.1 sein.
Denn allein im Vergleich zur spätabendlichen Folge am Donnerstag verlor «Promi Big Brother» 1,7 Prozentpunkte und fuhr damit die dritt-niedrigste Sehbeteiligung einer Primetime-Ausgabe aller Zeiten ein, da sich nur 0,68 Millionen werberelevante Zuschauer für die Show interessierten - so wenige waren es um 20.15 Uhr für das Format noch nie. Insgesamt verfolgten 1,59 Millionen Fernsehende die lange Liveshow. Mit 6,7 Prozent befand sich die Sat.1-Show damit genauso wie in der klassischen Zielgruppe noch immer im grünen Bereich. Dennoch läuft es alles andere als Rund in der achten Staffel.