Mediaset, größter Aktionär bei ProSiebenSat.1, findet kurz vor der Hauptversammlung des Konzerns kritische Worte an der zurückliegenden Konzernstrategie.
Unruhe in Unterföhring: Wenige Tage vor der digitalen Hauptversammlung der Firma (geplant am 10. Juni) attackiert der Finanzchef von Mediaset die zurückliegende Konzernstrategie im deutschen Magazin Der Spiegel. Marco Giordani äußerte, dass ProSiebenSat.1 in den letzten Jahren versucht habe zu überleben, „ohne eine Strategie für sein Mediengeschäft zu haben.“ Die Sender hätten gelitten und Marktanteile an RTL verloren, weil man sich auch an Firmen wie Parship und Verivox beteiligt habe. Nicht zuletzt ist ProSiebenSat.1 auch durch die Werbeeinbrüche in Zusammenhang mit Corona getroffen worden.