«Marco Schreyl» fällt um 16 Uhr hinter Kabel Eins

Keinen Einfluss auf die Quoten hatte eine erste «GZSZ»-Corona-Sonderfolge für RTL.

Bittere Werte für den neuen Daily-Talk von «Marco Schreyl». Zum zweiten Mal in den vergangenen Tagen fielen die Quoten seiner einstündigen Gesprächssendung um 16 Uhr auf sehr tiefe Werte. Am Montag reichte es für gerade einmal 3,9 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen. Mit Blick auf die großen Vollprogramme war um 16 Uhr in der klassischen Zielgruppe nur RTLZWEI mit «Hilf mir!» und knapp zwei Prozent noch schwächer unterwegs. Für Schreyl lief es schon am zweiten Mai-Freitag, damals mit 3,0 Prozent, richtig mies. Immerhin steigerte sich seine Sendung vergangene Woche aber auch wieder – auf teils 8,9 Prozent. Jene Sendung hatte 0,58 Millionen Zuschauer, die vom Montag nun gerade einmal 0,31 Millionen.

Somit war unter anderem eine Kabel-Eins-Wiederholung von «Navy CIS» am Nachmittag um 16 Uhr deutlich gefragter. Diese erreichte im Schnitt 0,47 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, bei den 14- bis 49-Jährigen standen gute 7,1 Prozent Marktanteil auf dem Papier. Der Schreyl-Talk war nicht das einzige RTL-Problem, auch «Kitsch oder Kasse» sah in der Stunde zuvor mit 5,7 Prozent alles andere als gut aus. «Hensslers Countdown» bescherte den Kölnern um 17 Uhr schließlich 6,5 Prozent bei den Werberelevanten. Da muss man dem Lead-Out, «Unter uns» schon für seine 12,9 Prozent in der Zielgruppe gratulieren.

A pro pos Daily: «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» sendete ab 19.40 Uhr die erste von vier „Corona-Folgen“. Die Szenen entstanden im März, als Deutschland dicht machte und das Virus auf dem Vormarsch war. Die Episode hing thematisch nicht mit anderen Ausgaben zusammen, zeigte vielmehr zwei Figuren bei gemeinsamen Erinnerungen. Sie beinhaltete also viele Rückblicke auf Vergangenes. Den Quoten schadete dies kaum: 15,6 Prozent Marktanteil wurden ermittelt und somit sogar 2,4 Prozentpunkte mehr als vergangenen Freitag. Die Gesamtreichweite lag auf einem vergleichbaren Niveau; bei 2,53 Millionen. Am Freitag waren es 0,06 Millionen mehr.
19.05.2020 08:47 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/118443