«Tatort»-Event zum 50-jährigen Jubiläum: Diese Ausgaben stehen zur Wahl

Der «Tatort» wird 50 und das Publikum zum Programmchef: Das Erste feiert das «Tatort»-Jubiläum mit Wiederholungen besonders beliebtester Fälle.

Der diesjährige «Tatort»-Sommer wird ein ganz besonderer – und das aus sogleich zwei Gründen. Denn weil der «Tatort» dieses Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiert und obendrein aufgrund der ursprünglich für dieses Jahr angekündigte EM weniger neue Folgen als üblich produziert wurden, ist die Sommerpause länger als sonst. Das Erste macht daraus kurzerhand ein Event und überlässt dem Publikum die Wahl, welche «Tatort»-Ausgaben sonntags wiederholt werden. Wie Jörg Schönenborn, ARD-Koordinator Fiktion, erklärt: "Fußball-Groß-Ereignisse und «Tatorte» gehören im Fernsehen zu den 'Lagerfeuern', vor denen man sich trifft und mitfiebert. Da nun leider die Fußball-EM ausfällt, soll es in diesem Sommer - als kleiner Trost - zumindest beim «Tatort» um den Sieg gehen. Unterschied: Nicht die Spieler entscheiden, sondern die Fans! Ein Voting zu einem tollen Anlass, nämlich dem 50sten «Tatort»-Jubiläum."

Das Voting zum Publikumsvoting-Event beginnt am Sonntag, den 14. Juni 2020, ab dem 21. Juni 2020 gibt es dann elf Wochen lang immer sonntags einen Wunschfilm zu sehen, der sich im Voting durchgesetzt hat. Extrem ungeduldige «Tatort»-Fans können sich aber schon jetzt Gedanken darüber machen, welchen Fällen sie ihre Stimme geben werden – denn wir von Quotenmeter.de haben bereits die Liste der 50 vornominierten «Tatort»-Ausgaben. Tief einatmen und in Krimi-Nostalgie schwelgen, hier ist sie:

Aus der «Tatort»-Stadt Berlin schicken die Ermittler Rubin und Karow die Ausgaben «Tatort: Meta» von 2018 und «Tatort: Das Muli» von 2015 ins Rennen, die Ermittler Ritter und Stark wiederum ihren Krimi «Tatort: Todesbrücke» von 2005. Für Bremen stehen «Tatort: Im toten Winkel» (2018) und «Tatort: Die Wiederkehr» (2015) mit dem Duo Lürsen und Stedefreund zur Wahl. Aus Dortmund kommen die Fälle «Tatort: Tollwut» (2018, mit Faber, Bönisch und Dalay) und «Tatort: Kollaps» (2015, mit Faber, Bönisch, Dalay und Kossik). Dresden schickt als Repräsentanten «Tatort: Das Nest» (2019, Winkler, Gorniak und Schnabel) und «Tatort: Déjà-vu» (2018, Sieland, Gorniak und Schnabel) ins Rennen.

Franken wird durch Voss und Ringelhahn repräsentiert. Zur Wahl stehen «Tatort: Ein Tag wie jeder andere» (2019) und «Tatort: Der Himmel ist ein Platz auf Erden» (2015). Frankfurt hat da schon mehr Pferde im Rennen: Sänger und Dellwo mit «Tatort: Wo ist Max Gravert?» (2005) und «Tatort: Herzversagen» (2004), das Duo Janneke und Brix mit «Tatort: Kälter als der Tod» (2015) und «Tatort: Hinter dem Spiegel» (2015) sowie das Team Steier und Mey mit «Tatort: Der Tote im Nachtzug» (2011).

Die Hansestadt Hamburg setzt auf die Ermittler Casstorff und Holicek («Tatort: Undercover» von 2002), Falke und Lorenz («Tatort: Mord auf Langeoog» und «Tatort: Feuerteufel», jeweils von 2013), Tschiller und Gümer mit ihrem Debüt «Tatort: Willkommen in Hamburg» von 2013 sowie die Ermittler Stoever und Brockmöller mit «Tatort: Habgier» (1999). Der «Tatort» aus Hannover ist ebenfalls Teil des Votings, nämlich mit zwei Lindholm-Geschichten: «Tatort: Spielverderber» (2015) und «Tatort: Lastrumer Mischung» (2002).

Aus Kiel kommen wiederum die Ermittler Borowski und Brandt, die mit «Tatort: Borowski und der Himmel über Kiel» (2015) und «Tatort: Borowski und das Meer» (2014) zur Auswahl stehen. Die Kölner Ermittler Ballauf und Schenk werfen ihren Hut mit «Tatort: Nachbarn» (2017) und «Tatort: Der Fall Reinhardt» (2014) in den Ring. Das Konstanz-Duo Blum und Perlmann stellt «Tatort: Rebecca» (2016) und «Tatort: Die schöne Mona ist tot» (2013) zur Auswahl. Die Leipziger Ermittler Saalfeld und Keppler tragen nur einen Fall zur Wahl bei, nämlich «Tatort: Frühstück für immer» (2014).

Das Ludwigshafen-Team Odenthal und Kopper hat «Tatort: Blackout» (2014) und «Tatort: Kaltblütig» (2013) im Rennen, Luzern-Fans drücken Flückinger und Ritschard dagegen die Daumen und voten für «Tatort: Kleine Prinzen» (2016) und «Tatort: Ihr werdet gerichtet» (2015). Die Münchener Ermittler Batic und Leitmayr werden mit «Tatort: Der Wüstensohn» (2014) und «Tatort: Wenn Frauen Austern essen» (2003) antreten. Thiel und Boerne, die Kollegen aus Münster, stellen wiederum ihre Folgen «Tatort: Fangschuss» (2017) und «Tatort: Schwanensee» (2015) zur Wahl. Saarbrücken ist mit Kappl und Deininger Teil der Abstimmung, zur Wahl stehen «Tatort: Verschleppt» (2012) und «Tatort: Hilflos» (2010).

Der Schwarzwald wird durch Berg und Tobler repräsentiert, genauer gesagt durch deren Folge «Tatort: Goldbach» (2017). Für Stuttgart sind Lannert und Bootz («Tatort: Eine Frage des Gewissens» von 2014 und «Tatort: Spiel auf Zeit» von 2013) sowie Bienzle mit «Tatort: Bienzle und die blinde Wut» (1999) im Rennen. Dorn und Lessing aus Weimar stellen ihre Einsätze «Tatort: Der kalte Fritte» (2018) und «Tatort: Der treue Roy» (2016) zur Wahl. Die Wiener Eisner und Fellner setzen auf «Tatort: Die Faust» (2018) und «Tatort: Angezählt» (2013). Und Murot aus Wiesbaden hofft letztlich, mit «Tatort: Im Schmerz geboren» (2014) und «Tatort: Schwindelfrei» (2013) zu begeistern.
15.05.2020 12:31 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/118384