Nutzer verklagen Hulu

Dem Disney-Konzern wird vorgeworfen, die User zur App zu zwingen, damit mehr Daten gesammelt werden können.

Der Streamingdienst Hulu, der zum Disney-Konzern gehört, wurde in einer Sammelklage verklagt. Die Klage, die am 16. April beim Los Angeles Superior Court eingereicht wurde, behauptet, dass Hulu die Nutzungsgeschwindigkeit auf den Computern drosselt. Die Nutzer sollen so dazu bewetg werden, eher die Smartphone- und Tablet-Apps anstelle des Computer zum Streamen zu nutzen. Der Grund ist laut Klage auch einfach: Der Disney-Konzern möchte mehr Informationen über seine Abonnenten sammeln.

Hulu wird vorgeworfen, zu lügen, in Werbungen werde behauptet, dass Streams in hoher Qualität „auf allen Ihren Lieblingsgeräten“ verfügbar seien. Im Diskussionsforum des Streamingdiensts gebe es zahlreiche Personen, die diese Auffassung nicht teilen können. „Die Beklagten ziehen es vor, dass die Benutzer die Hulu-Anwendungen via App zu nutzen, weil die Anwendung im Vergleich zu Computer-Browsern einen direkt Zugang zu den persönlichen Daten der Verbraucher während der Online- und Offline-Nutzung bietet“, so lautet es in der Klageschrift.

Der Disney-Dienst äußerte sich bereits: „Entschuldigen Sie den Ärger! Unser Team ist sich dieses Problems bewusst und arbeitet aktiv daran, das High-Definition-Streaming auf Hulu wieder zu aktivieren.“
13.05.2020 08:10 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/118282