Große Probleme hatte der Sender am Vorabend ohne Bundesliga-Berichte im Programm, ansonsten lief es für Das Erste am Samstag ziemlich erfolgreich.
Das Coronavirus bleibt das Thema schlechthin in Deutschland und bescherte den Nachrichtenformaten auch am Samstag wieder starke Quoten. Auf Rang eins kämpfte sich die 20-Uhr-Ausgabe der «Tagesschau» vor, die mit 6,75 Millionen Zuschauer genauso viele Zuschauer wie der ZDF-Krimi «München Mord – Was vom Leben übrig bleibt» erreichte. Rechnet man hingegen all jene dazu, die die «Tagesschau» noch in den Dritten Programm verfolgten, dürfte das Duell mit deutlichem Vorsprung zugunsten der Nachrichtensendung ausgehen. Wie dem auch sei: Allein im Ersten brachte es die 15-minütige Sendung auf starke Marktanteile von 21,8 Prozent bei allen und 20,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Beim jungen Publikum entsprach dies dem drittbesten Wert des laufenden Jahres, mit 1,7 Millionen Jüngeren ging die Nachrichtensendung noch vor «DSDS» durchs Ziel.
Mit deutlich größeren Problemen hatte Das Erste hingegen um 18.30 Uhr zu kämpfen, wo der Sender ohne Bundesliga ziemlich wenig zu lachen hatte. Der Film «Miss Sixty» blieb hier bei völlig enttäuschenden 1,39 Millionen Zuschauern und 5,7 Prozent bei allen hängen. Zum Vergleich: Eine gut 25-minütige «Sportschau»-Ausgabe hatte es im direkten Vorfeld noch auf mehr als zweieinhalb Millionen Zuschauer und gute 13,4 Prozent gebracht.