Pop muss drei Sendungen absetzen

Die Entscheidung komme von ViacomCBS-Management und nicht von den Verantwortlichen des Senders.

Der Unterhaltungssender Pop baut sein Programmangebot deutlich ab. Nach der Fusion von Viacom und CBS Corporation muss sich der Sender von «Flack», «Florida Girls» und «Best Intentions» trennen. Der Sender verlängerte im Oktober die Serie «Florida Girls» für eine zweite Staffel, das Format «Flack» mit Anna Paquin sollte ebenfalls eine zweite Runde bekommen. Von «American Pie»-Autor Adam Herz und dem Studio A+E orderte man «Best Intentions».

Mit dieser Entscheidung verkleinert ViacomCBS die Abhängigkeit von externen Studios. Mit eigenen Formaten kann man auch weltweit expandieren. „Bei unserer Content-Strategie geht es nicht darum, mehr auszugeben“, sagte der ViacomCBS-Chef Bob Bakish am 20. Februar. „Es geht darum, die kombinierten Unternehmensausgaben besser auf das Wachstumspotenzial auszurichten und den Wert unserer Inhalte, unseres geistigen Eigentums und unser Franchise in unser nun größeren Vermögensbasis zu maximieren.“

„Wir sind sehr über Pops Entscheidung enttäuscht, mit «Best Intentions» nicht weiterzumachen“, erklärte ein Sprecher der A+E Studios. „Wir haben volles Vertrauen in unser kreatives Team und bieten die Serie nun bei anderen Anbietern an.“ Pops Erfolgsserie «Schitt’s Creek» geht in die letzte Runde, das Finale der Serie soll am 7. April ausgestrahlt werden. Für den 24. März hat man die vierte Staffel der von Netflix übernommenen Serie «One Day at a Time» angekündigt.
05.03.2020 09:10 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/116398